Nüsse werden auch Nervennahrung genannt. Nicht umsonst heißt die klassische Nussmischung Studentenfutter. Dabei gehören Walnüsse zu den beliebtesten Nüssen.
Ob sich diese Nüsse ebenso positiv auf die Nerven Ihres Hundes auswirkt, sehen wir uns jetzt genauer an. Denn vielleicht haben Sie schon einmal gehört, dass Walnüsse für Hunde giftig oder gefährlich seien.
Wie gefährlich sind Walnüsse?
Eigentlich wären Walnüsse auch für Hunde eine richtige Supernahrung. Die Nüsse enthalten viel Vitamin E und wichtige Vitamine der B Gruppe. Der hohe Gehalt an ungesättigten Fettsäuren macht Walnüsse sogar sehr gesund.
Ihrem Hund sollten Sie jedoch nur reife und geschälte Walnüsse zu fressen geben. Denn in Walnüssen kann eine verborgene Gefahr schlummern.
Häufig sind Walnüsse von einem Pilz befallen. Beim Hund kann das sogar zum Tod führen. Besonders vorsichtig müssen Sie als Hundebesitzerin bei unreifen, ungeschälten Nüssen sein.
Wenn die Walnüsse im Spätsommer vom Baum fallen, ist also erhöhte Aufmerksamkeit gefordert. Lassen Sie Ihren Vierbeiner beim Gassi gehen oder im Garten auf keinen Fall ungeschälte Walnüsse vom Boden aufsammeln und zerbeißen.
Wie gesund sind Walnüsse?
Walnüsse sind voller gesunder Inhaltsstoffe. Sie sind reich an Omega-3-Fettsäuren. Davon enthalten sie sogar mehr als Lachs.
Zudem besitzen sie viele Vitamine. Die Nüsse liefern Vitamin A, B1, B2, B3, C und E. Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Phosphor und Schwefel und sorgen für einen gesunden Mineralstoffhaushalt. Des Weiteren enthalten die Nüsse Kupfer, Mangan, Fluor, Zink, Eisen und Kalium.
Wie viele Walnüsse dürfen Hunde essen?
All diese Inhaltsstoffe kommen Ihrem Hund zugute. Grundsätzlich dürfen Hunde Walnüsse essen. Allerdings sollten Sie dabei einige Details beachten:
- Füttern Sie nur reife, getrocknete und geschälte Walnüsse
- Walnüsse haben viele Kalorien
Übergewichtige Hunde sollten nur sehr wenige Walnüsse fressen. Denn Walnüsse sind reich an ungesättigten Fettsäuren und haben einen sehr hohen Nährwertgehalt. Die enthaltenen Fette können bei Ihrem übergewichtigen Hund zu noch mehr Übergewicht führen.
Besonders vorsichtig müssen Sie als Hundebesitzerin bei unreifen, ungeschälten Nüssen sein. Denn unreife oder frische Walnüsse können von einem Schimmelpilz befallen sein. Diesen Pilzbefall können Sie mit dem bloßen Auge nicht erkennen.
Der Schimmelpilz Penicillium crustosum produziert das giftige Roquefortin C. Dieses Toxin wirkt im Körper Ihres Hunds ähnlich wie Strychnin.
Bei Hunden führt Roquefortin C zu massiven gesundheitlichen Beschwerden. Nicht selten kann die Vergiftung zum Tod führen. Typische Symptome einer Walnuss-Pilz-Vergiftung sind:
- epilepsieähnlichen Anfälle
- Krämpfe
- Zittern
- Erbrechen
Zeigt Ihr Hund diese Symptome, bringen Sie ihn sofort zur Tierärztin.
Walnüsse wachsen in heimischen Gärten
Man sagt, der Walnussbaum sei der älteste Baum, der auf unserer Erde existiert. Er dürfte bereits während der Eiszeit entstanden sein. Schon den Steinzeitmenschen dienten die Walnüsse als Nahrung. Sie sammelten die Nüsse, wenn sie keine andere Nahrung hatten.
Die in Deutschland verbreitete Walnuss, ist die Echte Walnuss. Sie wächst auf einem Laubbaum. Dieser ziert viele heimische Gärten. Der äußerst beliebte Walnussbaum kann bis zu 25 Meter hoch werden. Er erreicht ein Alter von bis zu 160 Jahren.
Die Früchte des Walnussbaums werden Walnüsse genannt. Sie reifen von September bis Oktober. Reife Walnüsse müssen Sie vor dem Verzehr trocknen. Heute sind die USA, Russland, China, Italien und die Türkei die Hauptanbaugebiete der Walnuss.
Sind Walnussschalen für Hunde gefährlich?
Als Hundehalterin sollten Sie deshalb doppelt aufpassen, gerade im Herbst. Denn viele Hunde lieben die runde, ballähnliche Form. So kann selbst die grüne Schale von jungen Walnüssen kann zu schweren Verdauungsbeschwerden führen, auch ohne Pilzbefall.
Haben Sie einen Nussbaum im Garten? Dann sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Ihr Hund keine unreifen Nussschalen erreichen kann.
Während der Reifezeit ist es sinnvoll, darauf zu achten, dass Ihr Hund keine Nüsse knackt. Manche Hunde lieben es, die frischen Nüsse mit den Zähnen zu öffnen. Doch genau hier lauert die Gefahr des Pilzes. Er ist mit dem bloßen Auge häufig nicht zu sehen.
Wie giftig sind Walnüsse für Hunde?
Nüsse sind ein wunderbarer Snack zwischendurch. Dabei sind sie äußerst gesund. Wenn Sie Ihrem Hund hin und wieder Walnüsse füttern möchten, achten Sie darauf, dass die Nüsse pilzfrei sind. Bei gerösteten Nüssen ist diese Gefahr sehr viel geringer.
Falls Sie bei Walnüssen kein gutes Gefühl haben, verzichten Sie lieber darauf, die Nüsse Ihrem Liebling zu füttern. Greifen Sie einfach zu einer anderen Nusssorte für Ihre Fellnase. Eine komplette Übersicht finden Sie unter „Nüsse für Hunde„.
Ausführliche Artikel zu weiteren Nusssorten finden Sie in diese Artikeln:
Die Natur bietet unglaublich viele Nussarten, die für Ihren Vierbeiner sehr gesund sind. Jede hat ihre eigene Form und ihren eigenen Geschmack. Eines ist aber bei allen gleich. Sie sind gute Nährstofflieferanten.
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