Der Vitamin B Komplex nimmt die größte Gruppe unter den Vitaminen ein. Für die Gesundheit Ihres Hundes sind sie unverzichtbar.
Viele Vitamine müssen Sie ihrem Hund mit der Nahrung zuführen. Denn der Körper Ihres Hunds kann sie meist nicht selbst produzieren. Oder nur in geringem Anteil.
Für ein gesundes Leben benötigt Ihr Hund die richtigen Nährstoffe. Neben Eiweiß, Fetten und Kohlenhydraten sind Mineralstoffe und Spurenelemente von großer Bedeutung. Wobei Ihr Vierbeiner jeden Bestandteil genau in richtigen Menge aufnehmen muss.
Vitamin B Komplex für Hunde
Eine ganz besondere Gruppe der Nährstoffe sind Vitamine. Vitamine des B-Komplexes haben alle sich ähnelnde Funktionen im Körper. Sie wirken effektiver, wenn Sie die Vitamine für Ihren Hund kombinieren.
Darum hat man die B-Vitamine in einer Gruppe zusammengefasst. Dieser Vitamin-B-Komplex setzt sich aus den folgenden Vitaminen zusammen:
- Thiamin (Vitamin B1)
- Riboflavin (Vitamin B2)
- Niacin (Vitamin B3)
- Pantothensäure (Vitamin B5)
- Pyridoxin (Vitamin B6)
- Biotin (Vitamin B7)
- Folsäure (Vitamin B9)
- Cobalamin (Vitamin B12)
Welches Vitamin B für Hunde?
Alle B-Vitamine dieser Gruppe müssen Sie Ihrem Hund weitestgehend über das Futter zuführen. Der Hundekörper speichert sie nicht oder nur in kleinsten Mengen. Eine regelmäßige Zufuhr ist für Ihren Hund daher sehr wichtig.
- VITAMIN-B-MANGEL BEI HUNDEN UND KATZEN - Dieser entsteht vor allem bei Infektionskrankheiten, Hungerzuständen, Verdauungsstörungen und einseitiger Ernährung der Hunde und Katzen
- SYMPTOME VON MANGELERSCHEINUNGEN - Dazu gehören unter anderem Wachstumsstörungen, Fressunlust, Veränderungen des Blutbildes (Anämie), mattem Fell und evtl. rologischen Störungen
Thiamin, Vitamin B1
Vitamin B1 ist wasserlöslich. Sie kennen es vielleicht als Nervenvitamin. Ihr Hund benötigt Thiamin für die Energiegewinnung aus Kohlenhydraten. Daneben ist es für das zentrale und periphere Nervensystem wichtig.
Fehlt Thiamin, versorgt der Hundekörper das zentrale Nervensystem nicht mehr ausreichend mit Kohlenhydraten. Dies ist jedoch für eine ordnungsgemäße Funktion von Gehirn und Rückenmark Ihres Vierbeiners unerlässlich.
Es kommt zu Symptomen wie Leistungsschwäche, nervösen Reaktionen, Krämpfen oder sogar Lähmungen. Muskelschwund tritt auf. Ihr Hund ist appetitlos und die Herzfunktion ist gestört. Koprophagie, das Kotfressen kann ein Symptom für einen Vitamin-B1-Mangel sein. Ebenso sind Ödeme ein Zeichen für einen Mangel.
Ihr Hund kann Thiamin im Darm selbst herstellen. Diese Fähigkeit ist jedoch von einer gesunden Darmflora und Schleimhaut abhängig. Und eine zusätzliche Aufnahme über das Futter ist dennoch notwendig. Bei artgerechter Fütterung ist Ihr Tier ausreichend versorgt.
Wo ist viel Vitamin B1 drin?
Natürliche Thiamin-Lieferanten sind Bierhefe, Weizenkeime, Vollkornprodukte, Nüsse, Hülsenfrüchte, Leber, Niere und Herz.
Ein ausgewachsener Hund benötigt etwa 20 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag. Jungtiere, säugende und trächtige Tiere haben einen erhöhten Bedarf. Zu einer Überdosierung von Thiamin kommt es selten.
Riboflavin, Vitamin B2
Vitamin B2 erhielt den Namen Riboflavin aufgrund seiner gelblichen Farbe. Es ist das in tierischen und pflanzlichen Organismen am weitesten verbreitete Vitamin.
Vorwiegend ist Vitamin B2 für den Wasserstoff- und Elektrolyttransport Ihres Hunds wichtig. Daneben ist es für die Funktion seiner Augen, Haut und Schleimhäuten von großer Bedeutung.
Ein Mangel an Riboflavin kann schwere neurologische Schäden bei Ihrem Hund nach sich ziehen. Es kommt zu Leistungsabfall, Hornhauttrübungen und Katarakt (Grauer Star) bei Ihrem Vierbeiner. Der Mangel kann sich ebenfalls in Wachstumsstörungen, schlechter Futterverwertung oder Durchfall äußern.
Füttern Sie Ihren Hund artgerecht, ist ein Mangel sehr unwahrscheinlich. Allerdings braucht es für eine ausreichende Resorption über den Darm eine gesunde Darmflora. Eine Überversorgung von Vitamin B2 ist bei Ihrem Hund sehr unwahrscheinlich.
Ein erwachsener Hund hat einen Bedarf von 50 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag. Hauptsächlich Milch und Milchprodukte, Eier, Hefe, Getreide und vor allem Innereien enthalten Riboflavin. Riboflavin finden Sie als natürlichen Farbstoff in vielen Pflanzen.
Niacin, Vitamin B3
Niacin kann Ihr Hund im Darm synthetisieren. Hier ist die gesunde Darmflora ebenfalls die Voraussetzung dafür. Daneben kann der Hundekörper dieses Vitamin aus der Aminosäure Tryptophan herstellen. Ein Mangel kommt also kaum vor, wenn Ihr Hund gesund ist und ausgewogen ernährt wird.
Niacin hat Anteil an der Energiegewinnung im Körper Ihres Hunds. Es ist an seinem Stoffwechsel beteiligt. Weiterhin ist es wichtig für die Regeneration der Haut Ihres Hunds. Ein ausgewachsener Hund benötigt 225 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag.
Dabei hilft Niacin gleichzeitig beim Schutz seiner Schleimhäute. Die Gesundheit des Herzens hängt bei Ihrem Hund mit seiner Niacinzufuhr zusammen. Ebenso wie die Stabilisierung des Nervensystems.
Ein Mangel an Niacin kann sich bei Ihrem Hund in Veränderungen und Entzündungen der Schleimhäute manifestieren. Ein typisches Symptom ist die Schwarzzungenkrankheit oder „black tongue disease“. Erste Symptome sind neben den Schleimhäuten an der Haut Ihres Hunds erkennbar.
Es kann zu Verdauungsstörungen wie Durchfall und Erbrechen kommen. Neurologische Störungen sind bei Ihrem Hund ebenso ein klassisches Symptom eines Mangels. Bei extremem Mangel kann es zum Tod Ihres Tieres kommen. Symptome für einen Überschuss des Vitamins sind dagegen nicht bekannt.
Welche Lebensmittel enthalten viel Vitamin B3?
Niacin finden Sie für Ihren Liebling in Fleisch, Fisch, Innereien, Eiern, Getreide und Hülsenfrüchten. Dabei enthalten tierische Nahrungsmittel deutlich mehr Niacin für Ihren Hund. Dieses kann er gleichzeitig besser verwerten als Vitamin B3 aus Pflanzen.
Pantothensäure, Vitamin B5
Pantothensäure ist beinahe überall in der Natur anzutreffen. Es ist am Auf- und Abbau von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweiß beteiligt. Pantothensäure hilft Ihrem Hund bei der Wundheilung. Es sorgt für die optimale Funktion von Nervensystem und Nebennieren Ihres Vierbeiners. Dabei ist es bei der Umwandlung von Fett und Zucker in Energie wichtig.
Ein Mangel an Pantothensäure bei Ihrem Hund ist äußerst unwahrscheinlich. Er zeigt sich durch niedrigen Blutzucker, Übersensibilität, Gastritis, verminderte Antikörperbildung und frühzeitiges Ergrauen Ihres Hunds.
Der Bedarf Ihres erwachsenen Hunds liegt bei 200 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag. Beinahe alle pflanzlichen und tierischen Nahrungsmittel enthalten Pantothensäure für Ihren Hund. Besonders Fleisch, Innereien, grünes Gemüse, Bierhefe und Nüsse enthalten das wichtige Vitamin.
Pyridoxin, Vitamin B6
Pyridoxin entdeckte man Ende der 1930er-Jahre. Es ist ein wichtiges Vitamin. Dabei spielt es beim Eiweißstoffwechsel Ihres Hunds eine große Rolle. Es hilft bei der Umwandlung von Tryptophan in Niacin. Der Körper Ihres Vierbeiners braucht es, um rote Blutkörperchen und Antikörper zu produzieren. Daneben ist es für die Aufnahme von Vitamin B12 bei Ihrem Hund unerlässlich.
Bei Pyridoxin kommt es kaum zu Mangelerscheinungen. Falls doch, zeigen sich diese in Form von Wachstumsstörungen, Herzerkrankungen, Anämie und Anorexie. Ihr ausgewachsener Hund benötigt etwa 22 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag.
Biotin, Vitamin B7
Biotin ist das Vitamin für Haut und Haar Ihres Lieblings. Es ist an der körpereigenen Herstellung von Keratin beteiligt. Das ist der Grundbaustoff für Haare, Krallen und Hautepithelien.
Der Bedarf Ihres Hunds liegt geschätzt bei rund 2 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag. Sie können ihn durch Leber und Bierhefe decken. Außerdem produziert Ihr Hund Biotin im Darm. Füttern Sie Ihren Vierbeiner artgerecht, sind eine Überversorgung oder ein Mangel fast ausgeschlossen.
Wie bemerke ich einen Vitaminmangel?
Einen Mangel an Vitamin B7 erkennen Sie an stumpfem und glanzlosem Fell. Die Haut Ihres Hunds schuppt und rötet sich.
Ein Mangel kann entstehen, wenn Sie Ihr Tier mit rohen Eiern füttern. Das Eiklar enthält einen Wirkstoff, der das Biotin bindet. Der Körper Ihres Hunds kann es dann nicht mehr aufnehmen. Es entsteht ein Biotinmangel bei Ihrem Vierbeiner. Bei gekochten Eiern oder Eigelb ist dies nicht der Fall.
Einen ausführlichen Artikel dazu, finden Sie unter „Biotin für Hunde„.
Folsäure, Vitamin B9
Ihr Hund benötigt Folsäure vorwiegend zur Bildung der roten Blutkörperchen. Und für ein gesundes Immunsystem. Besonders wichtig ist Folsäure für das Wachstum und die Zellteilung Ihres Lieblings.
Der Bedarf Ihres ausgewachsenen Hunds liegt bei rund 4 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht. Vitamin B9 kann der Körper Ihres Hunds selbst im Darm produzieren. Folsäure für Ihren Hund finden Sie vor allem in grünen Pflanzen, Leber und Bierhefe.
Von großer Bedeutung ist Folsäure bei trächtigen und säugenden Hündinnen. Ein Mangel führt zu Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust. Das Blutbild zeigt deutliche Veränderungen. Eine Überversorgung können Sie praktisch ausschließen.
Weitere Informationen finden Sie im ausführlichen Artikel „Folsäure für Hunde„.
Cobalamin, Vitamin B12 für Hunde
Mikrobakterien bilden das Vitamin B12. Sie finden es hauptsächlich in tierischen Produkten. Ihr Hund kann Vitamin B12 ebenso wenig selbst herstellen wie Menschen. Sie müssen es daher mit der Nahrung zufüttern.
Vitamin B12 ist wichtig für die Zellbildung von Dünndarmzotten, Blutzellen und Geschlechtszellen. Zu einem Mangel kann es durch falsche Fütterung, Darmerkrankungen, Erkrankung der Bauchspeicheldrüse oder durch genetische Defekte Ihres Hunds kommen.
Genetische Defekte kommen vorwiegend bei Border Collies oder Riesenschnauzern vor. Symptome einer Unterversorgung können neurologische Störungen sein. Es kann zu Durchfall, Erbrechen und Blutarmut bei Ihrem Liebling kommen. Das Immunsystem Ihres Hunds kann schwer beeinträchtigt sein.
Ihr Hund benötigt rund 0,5 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag. Eine Überversorgung ist kaum möglich. Vitamin B12 ist in allen tierischen Nahrungsmitteln enthalten.
Was bewirkt Vitamin B beim Hund?
Bei genauer Betrachtung benötigen und ergänzen sich die einzelnen Vitamine des B-Komplexes. Es ist daher wichtig, dass alle Vitamine im Auge zu behalten. Denn die Vitamine der B-Gruppe interagieren miteinander. Ein Mangel an einem Vitamin hat meist einen Mangel an einem anderen Vitamin der Gruppe zur Folge.
Versorgen Sie Ihren Hund mit einem hochwertigen Alleinfuttermittel. Dann erhält er automatisch alles, was er täglich benötigt.
Kochen Sie für Ihr Tier oder barfen Sie Ihren Hund? Hier sieht die Sache anders aus. In diesem Fall müssen Sie unbedingt auf die korrekte Zufuhr aller B-Vitamine achten.
Im Handel gibt es speziell entwickelte Produkte für diese Zwecke. Am besten greifen Sie zu einem Mittel, das den gesamten B-Komplex abdeckt.
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Welche Nebenwirkungen hat Vitamin B?
Vitamine sind organische Verbindungen, die essenziell wichtig für Hunde sind. Selbst wenn Sie ein zusätzliches Produkt mit Vitamin B-Komplex zur täglichen Nahrung füttern, müssen Sie sich keine großen Sorgen wegen einer Überdosierung machen.
Zu Nebenwirkungen kann es nur in Ausnahmefällen kommen. Sinnvoll ist eine Überdosierung jedoch keinesfalls.
Haben Sie das Gefühl, Ihr Hund leidet an einem Vitaminmangel? Dann sprechen Sie am besten mit Ihrer Tierärztin. Sie kann Ihnen weiterhelfen. Gegebenenfalls kann sie Ihnen ein passendes Nahrungsergänzungsmittel für Ihren Hund empfehlen.
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- 1 Vitamin B Komplex für Hunde
- 2 Welches Vitamin B für Hunde?
- 3 Thiamin, Vitamin B1
- 4 Riboflavin, Vitamin B2
- 5 Niacin, Vitamin B3
- 6 Pantothensäure, Vitamin B5
- 7 Pyridoxin, Vitamin B6
- 8 Biotin, Vitamin B7
- 9 Folsäure, Vitamin B9
- 10 Cobalamin, Vitamin B12 für Hunde
- 11 Was bewirkt Vitamin B beim Hund?
- 12 Welche Nebenwirkungen hat Vitamin B?
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