Trächtigkeitskalender Hund

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Der Trächtigkeitskalender für Hunde ist ein unverzichtbares Hilfsmittel für Züchter. Auch als Hundebesitzerin können Sie damit die verschiedenen Stadien der Trächtigkeit bei Hündinnen besser verstehen.

In diesem Artikel erkläre ich Ihnen zunächst, wie der Trächtigkeitskalender verwendet wird.

Darin finden Sie viele Informationen über die verschiedenen Phasen der Trächtigkeit. Somit können Sie Ihrer trächtigen Hündin immer helfen und sie optimal betreuen.

Wie funktioniert der Trächtigkeitskalender?

Ein Trächtigkeitskalender für Hunde basiert auf der durchschnittlichen Trächtigkeit von 63 Tagen.

Anhand des Kalenders können Sie die wichtigen Meilensteine und Entwicklungsstadien nachverfolgen. Allerdings kann die Trächtigkeitsdauer bei Ihrer Hündin etwas schwanken. Solange die Tragezeit zwischen 58 und 68 Tagen liegt, ist alles normal.

Die Phasen der Trächtigkeit: Woche für Woche als Kalender

Anhand des Kalenders können Sie den voraussichtlichen Geburtstermin besser abschätzen und Ihre Hündin entsprechend versorgen. Wobei zwischen dem Deckakt und der Befruchtung der Eizellen eine unbekannte Zeitspanne liegt.

1. Woche

In der ersten Woche findet die Befruchtung der Eizellen statt. Von außen werden Sie zunächst keine sichtbaren Anzeichen für eine Trächtigkeit erkennen.

Beobachten Sie Ihre Hündin in dieser Zeit ganz genau. Dann werden Sie eventuelle Veränderungen in ihrem Verhalten schneller erkennen. Interpretieren Sie jedoch nicht zu viel hinein.

2. Woche

Während der zweiten Woche nisten sich die befruchteten Eizellen in der Gebärmutter ein. Jetzt erkennen Sie vielleicht schon erste Anzeichen für eine Trächtigkeit. Beispiele dafür sind Appetitlosigkeit, leichte Übelkeit und Veränderungen im Verhalten der Hündin.

3. Woche

In der dritten Woche beginnt die Bildung der Plazenta. Die Embryos entwickeln sich rasch. In diesem Stadium kann eine Ultraschalluntersuchung die Trächtigkeit bestätigen.

4. Woche

Die Embryos entwickeln sich weiter und die Organe bilden sich. Die Hündin kann an Gewicht zunehmen. Ihre Zitzen werden sich vergrößern und dunkler werden.

5. Woche

Ab der fünften Woche sind die Embryos deutlich gewachsen, und ihre Körperform ist erkennbar. Die Hündin legt wahrscheinlich an Gewicht zu und der Bauchumfang wächst.

In dieser Phase ist es wichtig, dass Sie die Ernährung Ihrer Hündin entsprechend anpassen. Geben Sie qualitativ hochwertiges Welpenfutter in ausreichender Menge.

6. Woche

Die Föten entwickeln sich weiter. Ihre Knochen und Organe sind nun vollständig ausgebildet. Die Hündin kann vermehrt ruhebedürftig sein. So langsam wird sie sich nach einem geeigneten Platz für die bevorstehende Geburt umsehen. Stellen Sie ihr einen geeigneten, ruhigen und warmen Platz fürs Werfen zur Verfügung.

7. Woche

In der siebten Woche sind die Föten nahezu vollständig entwickelt. Beobachten Sie Ihre Hündin dieser Phase ganz genau. Dann können Sie Anzeichen für mögliche Komplikationen frühzeitig erkennen.

Eine Röntgenuntersuchung kann in diesem Stadium die Anzahl der Welpen bestätigen. Ob das unbedingt sein muss, sei dahingestellt.

8. Woche

In der achten Woche bereitet sich die Hündin auf die Geburt vor. Die Welpen sind nun vollständig entwickelt. Ab dem 58. Trächtigkeitstag können sie geboren werden.

Achten Sie auf Anzeichen wie Unruhe, Nestbauverhalten und vermehrtes Hecheln Ihrer Hündin. Das sind Anzeichen für den Beginn der Geburt.

9. Woche

Die neunte Woche ist die finale Phase der Trächtigkeit. Die Hündin kann unruhig werden und häufiger Urin absetzen. Die Welpen bewegen sich in die Geburtsposition. In dieser Phase ist es wichtig, Ihre Hündin genau zu beobachten. Bei Anzeichen von Komplikationen sollten Sie sofort Ihre Tierärztin informieren.

Wie erkenne ich den Beginn der Geburt bei meiner Hündin?

Das sicherste Anzeichen für die bevorstehende Geburt ist ein Abfall der Körpertemperatur. Sinkt die Temperatur um 1 bis 2 Grad Celcius wird die Geburt innerhalb der nächsten 24 Stunden beginnen.

Weitere Anzeichen sind Unruhe, Nestbauverhalten, vermehrtes Hecheln. Es ist wichtig, Ihre Hündin in dieser Zeit genau zu beobachten. In den meisten Fällen wird sie die Geburt souverän meistern. Das hat die Natur so eingerichtet.

Was sollte ich während der Geburt tun?

Bieten Sie Ihrer Hündin während der Geburt Unterstützung und Ruhe. Lassen Sie ihr ausreichend Platz, um sich ungestört zu bewegen und die Welpen zu gebären. Beobachten Sie den Geburtsverlauf und notieren Sie die Zeiten der Geburt jedes Welpen.

Sollten Komplikationen auftreten oder Ihre Hündin länger als 1-2 Stunden zwischen den Geburten der Welpen verharren, kontaktieren Sie Ihre Tierärztin.

Wann sollte ich nach der Geburt eine Tierärztin aufsuchen?

Nach der Geburt sollten Sie die Gesundheit Ihrer Hündin und der Welpen von Ihrer Tierärztin überprüfen lassen. Die Tierärztin kann feststellen, ob alle Plazenten abgestoßen wurden und ob die Welpen gesund sind. Weiterhin kann er Empfehlungen zur Pflege und Ernährung der Hündin und ihrer Welpen geben.

Wie kann ich meiner Hündin nach der Geburt helfen?

Unterstützen Sie Ihre Hündin nach der Geburt, indem Sie ihr eine ruhige, warme und saubere Umgebung bieten. Stellen Sie sicher, dass sie ausreichend Nahrung und frisches Wasser zur Verfügung hat.

In der nächsten Zeit hat sie einen erhöhten Energiebedarf, um die Welpen zu säugen. Überwachen Sie die Gesundheit der Hündin und ihrer Welpen. Bei Auffälligkeiten oder Anzeichen von Problemen sollten Sie sofort Ihre Tierärztin informieren.

Wichtige Tipps zur Pflege einer trächtigen Hündin

Achten Sie auf ausgewogenes und nährstoffreiches Futter. Bereits vor der Trächtigkeit sollten Sie Ihre Hündin regelmäßig entwurmen und für alle notwendigen Impfungen gesorgt haben.

Während der Trächtigkeit sollten Sie den Kontakt zu fremden Hunden einschränken. Damit können Sie mögliche Ansteckungen mit Krankheiten vermeiden.

Bereiten Sie einen geeigneten Geburtsplatz vor, der ruhig, warm und komfortabel ist. Idealerweise sorgen Sie für regelmäßige Bewegung. Damit halten Sie Ihre Hündin fit, für die Zeit nach der Trächtigkeit.

Ultraschall-Untersuchung bei trächtiger Hündin
Ultraschall-Untersuchung bei trächtiger Hündin

Wie genau ist der Trächtigkeitskalender?

Der Trächtigkeitskalender basiert auf der durchschnittlichen Trächtigkeitsdauer von 63 Tagen. Allerdings kann die tatsächliche Trächtigkeitsdauer zwischen 58 und 68 Tagen liegen. Das hängt von der Rasse, dem Alter und weiteren Faktoren ab.

In keinem Fall soll dieser Kalender einen medizinischen Rat bieten. Er kann auch nicht die fachkundige Untersuchung durch Ihre Tierärztin ersetzen. Vielmehr sind die Erklärungen zu Ihrer Information gedacht, um die gesamte Zeit der Trächtigkeit besser zu verstehen.

Verlauf der Trächtigkeit

Anhand des Trächtigkeitskalenders können Sie die Entwicklungsphasen der Föten und Welpen verstehen. Außerdem haben wir alle wichtigen Meilensteine während der Trächtigkeit einer Hündin erklärt.

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Das ist jedoch nur ein Teil der Verantwortung als Hundebesitzerin oder Züchterin. Sollten Sie die Trächtigkeit zum ersten Mal erleben, werden Sie in den kommenden Wochen und Monaten sehr viel lernen.

Dafür ist Ihre Bereitschaft erforderlich. Ihre Tierärztin können Sie alles zu den Bedürfnissen Ihrer Hündin sowie ihrer Welpen fragen.

Es ist wichtig, während der gesamten Trächtigkeit aufmerksam und unterstützend zu sein, um eine reibungslose Geburt und das Wohlbefinden der Hündin und ihrer Welpen zu gewährleisten.

In Zusammenarbeit mit Ihrer Tierärztin können Sie die Gesundheit Ihrer trächtigen Hündin überwachen und bei Bedarf eingreifen, um mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Trächtigkeitskalender Hund: Tipps für werdende Hundeeltern
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Mit der richtigen Vorbereitung, dem nötigen Wissen und einer liebevollen Fürsorge wird Ihre Hündin eine erfolgreiche Trächtigkeit durchlaufen. Und Sie werden Teil der wunderbaren Erfahrung sein, neues Leben auf der Welt begrüßen zu dürfen.

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