Salz wird häufig als giftig, gefährlich und schädlich für Hunde deklariert. So pauschal formuliert ist das nicht ganz richtig. Denn Hunde müssen eine gewisse Menge Salz aufnehmen, um gesund leben zu können.
Allerdings versorgt eine ausgewogene, natürliche und artgerechte Ernährung Ihren Hund bereits mit der optimalen Salzmenge. Deshalb sollten Sie auf zusätzliches Kochsalz unbedingt verzichten.
Wie gefährlich ist Salz für Hunde?
Seit längerem gehört es fast schon zum Allgemeinwissen, dass zu viel Salz schädlich für die Gesundheit ist. Das gilt zumindest für Menschen. Doch auch unsere Hunde nehmen regelmäßig Salz zu sich. Daher stellt sich die Frage, ob Hunde Salz brauchen.
Zu viel Salz führt im Hundekörper zu einem erhöhten Flüssigkeitsbedarf. Ebenso wie im menschlichen Organismus. Ihr Hund hat dann übermäßigen Durst. Er muss deutlich mehr Wasser trinken.
Können Hunde Salz abbauen?
Ist Ihr Hund gesund, scheidet er das überschüssige Salz gemeinsam mit Wasser über die Nieren aus. Ist Ihr Tier jedoch krank, kann es das Salz unter Umständen sehr schlecht abbauen.
Dies gilt beispielsweise bei einer Nierenschwäche und bei einer Herzerkrankung. Die erhöhte Salzzufuhr führt dann zu einer Schädigung der Nieren.
Dürfen Hunde Salz essen?
Salz ist ein Würzmittel, das in der menschlichen Ernährung nicht wegzudenken ist. Die kleinen, weißen Kristalle geben Speisen erst den richtigen Pfiff. Kaum ein Gericht kommt ohne Salz aus.
Füttern Sie Ihrem Hund aus diesen Gründen keinesfalls gewürzte Essensreste. Verzichten Sie unbedingt darauf Salzgebäck wie Chips oder Salzstangen mit Ihrem Liebling zu teilen. Ebenso sind alle gepökelten Lebensmittel Ihren Hund tabu. Denn sie enthalten jede Menge Salz.
Greifen Sie zu salzarmen Leckereien. Mit diesen können Sie Ihren Hund verwöhnen. Ihre Fellnase wird sie genauso lieben wie Sie Ihre Kartoffelchips. Denken Sie immer daran, langfristig kann Salz die Gesundheit Ihres Lieblings schädigen.
Brauchen Hunde Salz?
Wie viel Salz Ihr Hund zu sich nehmen darf, ist schwer zu sagen. Das hängt von der Größe, dem Gewicht und dem Gesundheitszustand Ihres Hunds ab. Verabreichen Sie Ihrem Vierbeiner ein hochwertiges Fertigfutter, enthält es in der Regel bereits die optimale Menge Salz.
Anders kann dies sein, wenn Sie Ihren Hund barfen. Oder wenn Sie ihm Schonkost kochen. Hier müssen Sie unter Umständen zusätzliches Salz geben. Besprechen Sie in diesen Fällen den genauen Salzbedarf mit Ihrer Tierärztin. Oder halten Sie sich an die Ernährungspläne.
Woraus besteht Salz?
Wenn wir von Salz reden, ist meist Speisesalz, Tafelsalz oder Kochsalz gemeint.
Salz besteht aus den Elementen Chlor und Natrium. Es hat die chemische Bezeichnung Natriumchlorid (NaCl). Außerdem besteht Speisesalz aus einer Mischung von Mineralstoffen und Spurenelementen. Es enthält weder Proteine, noch Fette oder Kohlenhydrate.
Salz ist für den Körper lebensnotwendig. Denn es erfüllt zahlreiche Aufgaben. So ist Salz wichtig für den Wasserhaushalt und den Knochenaufbau. Es aktiviert den Stoffwechsel und ist an der Reizübertragung von Muskel- und Nervenzellen beteiligt. Zudem ist Salz wichtig für die Verdauung.
All diese Eigenschaften sind für Ihren Hund von großer Bedeutung.
Wie wird Salz gewonnen?
Grundsätzlich können Sie zwischen Meersalz und Steinsalz unterscheiden.
- Meersalz
Meersalz wird aus Meerwasser gewonnen. Dazu wird salzhaltiges Meerwasser in flache Becken geleitet. In diesen die Salzgärten verdunstet das Wasser unter Sonneneinstrahlung. - Steinsalz
Steinsalz wird unterirdisch im Bergbau abgebaut. Diese Salzbergwerke existieren beispielsweise in Mitteleuropa.
Daneben erhalten Sie im Handel spezielle Salzarten:
- Schwarzsalz
- Himalayasalz
- Fleur de Sel
Meist gelten natürliche Produkte wie Fleur de Sel und Himalayasalz hochwertiger als raffiniertes Kochsalz. Zudem sollten Sie die Beigabe von Rieselhilfen kritisch betrachten.
Salz war einmal so wertvoll wie Gold
Heute gehen Sie in den Supermarkt und können Salz in nahezu beliebigen Mengen einkaufen. Und im Winter erlauben wir es uns sogar die Straßen mit Streusalz von Eis und Schnee zu befreien.
Das ist ein Luxus von dem die alten Römer geträumt hätten. Denn vor 2.000 Jahren war Salz fast so wertvoll wie Gold. Teilweise wurden Soldaten sogar in Salz bezahlt.
Auf speziellen Salzstraßen transportierte man das weiße Gold. Von den Gewinnungsstätten zu jenen Regionen, in denen Salz rar war. Salz war entsprechend teuer.
Daraus entstanden Monopole. Die ehemaligen Hansestädte kamen durch Salz zu enormem Reichtum. Bis zum Jahr 1993 blieb der Handel mit Salz in Deutschland ein Monopol und war mit einer Steuer belegt.
Salz hat also eine sehr lange Geschichte. Schon zur Zeit der Babylonierinnen und Sumererinnen war es beliebt. Man benutzte es zur Konservierung von Lebensmitteln.
Am besten verzichten Sie auf die Fütterung salzhaltiger Lebensmittel. Denken Sie insbesondere hier an den höheren Salzgehalt:
Direkt zum Abschnitt zurück springen
Gratis Spickzettel bekommen
Tragen Sie hier Ihre E-Mail-Adresse ein. Und Sie bekommen den praktischen Spickzettel mit verbotenen Lebensmitteln gratis für Ihren Hund.
Was dürfen Hund nicht fressen?