Sicher haben Sie sich schon einmal genauer mit den Bestandteilen von unterschiedlichen Hundefuttersorten auseinandergesetzt. Dabei sind Sie bestimmt auf Kräuter wie Petersilie gestoßen.
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist nicht nur für uns Menschen im Trend. Sondern vor allem auch für unsere Vierbeiner.
Neben gesunden Kräutern und Gewürzen wie Brennnesseln, Dill und Hagebutte ist Petersilie in Trocken- und Nassfutter zu finden. Doch was bringt Petersilie für Ihren Hund?
Welche Kräuter sind gut für Hunde?
Die meisten bekannten Küchenkräuter sind für Ihren Liebling gut bekömmlich. Sie unterstützen seinen Organismus. Dazu gehören in kleinen Mengen unter anderem Rosmarin, Thymian, Gartenkresse, Salbei und Petersilie.
Petersilie wirkt nicht nur gut gegen Bauchbeschwerden. Sie enthält viel Eisen, Magnesium, Vitamine und Kalzium. Das bekannte Kraut (lat. Petroselinum crispum) entgiftet sogar Leber und Nieren. Das ganze Immunsystem Ihres Hunds wird damit unterstützt.
Petersilie enthält außerdem sehr viel Vitamin C. Der Vitamin C Gehalt ist mit 160 Milligramm höher als bei roter Paprika. Und sogar drei Mal höher als bei Zitronen.
Petersilie für Hunde?
Allerdings sind Kräutermischungen keineswegs so harmlos, wie Sie annehmen könnten. Eine zu hohe Dosierung kann Durchfall und Bauchschmerzen bei Ihrem Hund auslösen.
Mischen Sie also nicht beliebig Kräuter unter das Futter Ihres Hunds. Ziehen Sie stattdessen besser Ihre Tierärztin oder eine erfahrene Ernährungsfachfrau zurate. Vor allem bei Heilkräutern ist Vorsicht geboten.
Weil Petersilie die Verdauung anregt und harntreibend wirkt, sollten Sie bei trächtigen Hündinnen unbedingt darauf verzichten. Eine zu hohe Dosis Petersilie kann eine Frühgeburt begünstigen.
Petersilie wirkt sich zudem negativ auf den Milchfluss Ihrer Hündin aus. Dies wünschen Sie sich vor einer Geburt mit Sicherheit nicht. Verzichten Sie also während der Tragezeit am besten komplett auf die Fütterung von Petersilie.
Petersilie gegen Mundgeruch
Wenn Sie Ihrem Hund Petersilie gegen üblen Mundgeruch geben möchten, machen Sie nichts verkehrt. Petersilie ist eine günstige Möglichkeit, schnell für frischen Atem zu sorgen.
Beachten Sie aber, dass Petersilie keinen Zahnstein bei Ihrem Hund beseitigen kann. Die Bakterien im Maul bleiben bestehen.
Hat Ihr Vierbeiner also über längere Zeit ein Problem mit starkem Mundgeruch, suchen Sie besser die Tierärztin auf. Diese kann die Ursache des unangenehmen Geruchs bei Ihrem Hund beheben. Sie sorgt nachhaltig dafür, dass im Maul Ihres Lieblings alles wieder in Ordnung kommt.
Petersilie ist für schwere und langfristige Probleme mit der Mundflora Ihres Hunds auf Dauer also keine Lösung.
Warum sind Kräuter im Hundefutter?
Die Vorfahren Ihres Hunds haben schon beim Beutetier die vorverdauten Kräuter im Magen mitgefressen. Instinktiv weiß Ihr Hund, dass sich Kräuter positiv auf den eigenen Organismus auswirken.
Mit der Zufütterung von Kräutern erhält Ihr Liebling auf natürliche Weise Spurenelemente, Vitamine und Mineralstoffe. Kräuter als Zusatz im Futter klingen nicht nur gesund, sie sind es meistens auch.
Genau wie für uns Menschen haben Kräuter für Ihren Hund viele gute Eigenschaften. Je nachdem, welche Kräuter Sie mit in den Napf geben wollen, unterstützen sie die Atemwege, die Haut, den Magen-Darm-Trakt oder die Leber und die Nieren.
Allerdings mit Einschränkungen. Denn es gibt Kräuter, die für uns Menschen sehr gesund, aber für Ihren Hund giftig sein können. Hier finden Sie eine komplette Liste aller Kräuter für Hunde.
Wie viel Petersilie darf ein Hund essen?
Ihrem Vierbeiner können Sie Petersilie frisch unter das Futter mischen. Oder Sie können die Petersilie vorher trocknen und erst dann zugeben.
Grundsätzlich gilt die Faustregel von maximal einem Teelöffel Petersilie am Tag für einen großen Hund. Wenn Sie einen kleineren Hund haben, reicht eine kleine Prise vollkommen aus.
Es gibt Petersilie ebenfalls in flüssiger Form für Ihren Hund. Wenn Ihre Fellnase die Kräuter also frisch gehackt oder getrocknet nicht akzeptiert, haben Sie mit der flüssigen Variante bessere Chancen.
Tipps für die Fütterung von Petersilie
Wenn Sie die Petersilie länger für Ihren Hund aufbewahren möchten, sollten Sie diese in ein feuchtes Tuch wickeln. Sie können Sie ebenfalls in ein Glas mit Wasser stellen. So behält die Petersilie länger ihre Wirkstoffe und ätherischen Öle.
Wenn die Kräuter frisch sind, enthalten Sie die wirkungsvollsten Bestandteile für Ihren Hund. Kleingehackt oder püriert lässt sich Petersilie ganz einfach zur Hauptmahlzeit Ihres Vierbeiners mischen.
Eine Möglichkeit ist zudem, die Kräuter in Leinöl oder ein anderes gutes Öl einzulegen und dann später über das Futter von Ihrem Hund zu träufeln.
Sie können Petersilie sogar selbst in einem Töpfchen am Fenster ziehen. So haben Sie immer etwas von dem frischen Kraut für Ihren Liebling zur Verfügung.
Wenn Sie Ihrem Hund eine ganz besondere Freude machen wollen, können Sie ihm zudem Hundekekse mit Petersilie backen.
Direkt zum Abschnitt zurück springen
Gratis Spickzettel bekommen
Tragen Sie hier Ihre E-Mail-Adresse ein. Und Sie bekommen den praktischen Spickzettel mit verbotenen Lebensmitteln gratis für Ihren Hund.
Was dürfen Hund nicht fressen?