Sonnenbrille, Sonnencreme sowie Prophylaxe gegen Herzwurm und Hunde-Malaria. Ein Urlaub mit Hund im Süden will gut geplant sein. Neben den typischen Kleidungsstücken und notwendigen Accessoires ist auch eine geeignete Reiseapotheke wichtig.
Was für den Menschen wichtig ist, gilt auch für unsere Vierbeiner, wenn sie uns in den Urlaub begleiten. Gerade dann, wenn es in den sonnigen Süden geht. Als Hundebesitzer müssen Sie an einiges denken.
So angenehm und schön die sonnige Mittelmeerregion ist, so gefährlich können sie für unsere Hunde sein. Für einige Länder ist sogar ein Gesundheitscheck anzuraten und Impfungen werden empfohlen, die manchmal sogar Bedingung für eine Einreise sind.
Was sind Mittelmeerkrankheiten?
Zu den Mittelmeerkrankheiten zählen vor allem vier Krankheiten, die bei Hunden im Mittelmeerraum verbreitet sind. Diese Krankheiten können schwerwiegende Folgen für die Gesundheit Ihres Hunds haben.
- Leishmaniose
- Babesiose
- Ehrlichiose
- Dirofilariose
In einigen Fällen verlaufen sie sogar tödlich. Mittelmeerkrankheiten werden durch Parasiten wie Zecken, Mücken oder Sandfliegen übertragen.
Die wichtigsten Mittelmeerkrankheiten beim Hund
In diesem Artikel erklären wir die wichtigsten Mittelmeerkrankheiten beim Hund. Sie erfahren, was Sie vorsorglich tun können und wie Diagnosen sowie Behandlung verlaufen.
Leishmaniose
Leishmaniose ist eine parasitäre Infektion, die durch den Einzeller Leishmania verursacht wird. Die Krankheitserreger werden durch Sandmücken übertragen. Leishmaniose kann verschiedene Formen annehmen, von Hautveränderungen bis hin zu schweren Organerkrankungen.
Die Behandlung der Leishmaniose kann je nach Schweregrad und betroffenen Organen variieren. In der Regel werden Medikamente wie Antimonpräparate, Miltefosin oder Allopurinol eingesetzt. Eine lebenslange Therapie kann notwendig sein, um Rückfälle zu verhindern.
Babesiose
Babesiose ist auch als Hundemalaria bekannt. Die Krankheit wird durch Zeckenbisse übertragen. Es ist ebenfalls eine parasitäre Erkrankung. Die Babesien zerstören die roten Blutkörperchen des Hunds. Das führt zu einer Blutarmut und kann Fieber und eine vergrößerte Milz zur Folge haben.
Bei Babesiose wird meist eine Kombination aus Antiparasitika und Antibiotika verabreicht. Zusätzlich können unterstützende Maßnahmen erforderlich sein, wie Infusionen oder Bluttransfusionen.
Ehrlichiose
Ehrlichiose ist eine bakterielle Infektion. Sie wird durch Zeckenbisse übertragen. Das Bakterium Ehrlichia canis greift unterschiedliche Organe an, wie Leber, Milz oder Lymphknoten. Symptome sind unter anderem Fieber, Lethargie, Anämie und Blutungen.
Ehrlichiose wird in der Regel mit Antibiotika behandelt. Die Therapiedauer beträgt meist mehrere Wochen. In schweren Fällen kann eine unterstützende Behandlung mit starken Entzündungshemmern erforderlich sein.
Dirofilariose (Herzwurmerkrankung)
Dirofilariose ist eine parasitäre Infektion. Sie wird durch Mückenstiche übertragen. Die Würmer befallen den Herzmuskel und die Lungengefäße. Die Krankheit kann zu Herzinsuffizienz, Atemnot und Flüssigkeitsansammlungen führen.
Die Behandlung der Dirofilariose ist ziemlich kompliziert. Auf der einen Seite sollen die Herzwürmer abgetötet werden. Allerdings bergen tote Würmer auf der anderen Seite das Risiko, die Blutgefäße zu verstopfen.
Manchmal müssen die Herzwürmer sogar operativ entfernt werden. Zudem müssen die Entzündungen und Flüssigkeitsansammlungen behandelt werden.
Wie schütze ich meinen Hund vor Mittelmeerkrankheiten?
Der Schutz gegen die Überträger der Mittelmeerkrankheiten ist gar nicht so einfach. Vor allem sollten Sie Ihren Hund gegen Zecken, Mücken und Sandmücken schützen. Verwenden Sie dafür geeignete Insektenschutzmittel, wie Halsbänder, Spot-On-Präparate oder Sprays.
- Impfungen
Gegen einige Mittelmeerkrankheiten gibt es mittlerweile Impfungen, wie zum Beispiel gegen Leishmaniose. Sprechen Sie mit Ihrer Tierärztin über geeignete Impfungen für Ihren Hund. - Regelmäßige Kontrolluntersuchungen
Lassen Sie Ihren Hund regelmäßig auf Mittelmeerkrankheiten untersuchen. Das gilt insbesondere, wenn Sie in einer betroffenen Region leben oder Ihren Hund dorthin mitnehmen. - Schnelle Diagnose von Mittelmeerkrankheiten
Die Diagnose von Mittelmeerkrankheiten erfolgt in der Regel durch Bluttests. Nur damit lassen sich alle Erreger oder Antikörper gegen den Erreger nachweisen. Je nach Krankheit können auch andere Untersuchungen, wie Hautbiopsien oder Röntgenbilder, erforderlich sein. Fragen Sie Ihre Tierärztin, was sie empfehlen würde.
Eine Mittelmeerkrankheit wird durch Zecken übertragen
Neben der Hitze drohen im Süden aber auch Krankheiten, die in Mittel- und Nordeuropa nicht vorkommen. Eine dieser Erkrankungen ist die Ehrlichiose, die auch als Mittelmeerkrankheit bekannt ist.
Ehrlichiose = Mittelmeerkrankheit
Wird übertragen durch Braune Hundezecke
Es handelt sich dabei um eine bakterielle Infektionskrankheit, die in tropischen und subtropischen Gebieten vorkommt. Besonders häufig kann sie in der Mittelmeerregion beobachtet werden, wie der Name auch verrät.
Die Krankheit wird von der Braunen Hundezecke übertragen, die ganzjährig warmes Klima bevorzugt. Die Erreger, die durch die Zecke in den Hundekörper gelangen, befallen die Blutzellen.
Symptome der Ehrlichiose
Nach knapp drei Wochen sind unterschiedlichste Symptome zu erkennen. Dazu gehören Fieber, Nasenbluten, Atemnot, geschwollene Lymphknoten, Abgeschlagenheit und gelegentlich Muskelzucken. Im Normalfall dauert der akute Zustand bis zu vier Wochen.
In manchen Fällen kann die Krankheit auch ohne Symptome jahrelang existieren. Irgendwann treten aber dann Blutungen, Ödeme, Milzvergrößerung, Abmagerung und Gelenkerkrankungen auf.
Wichtig ist auf Reisen in den Süden daher eine passende Zeckenprophylaxe.
Hunde-Malaria
Ebenso wie die Ehrlichiose wird auch die Babesiose oder Hunde-Malaria durch Zecken übertragen.
Babesiose = Hunde-Malaria
Wird übertragen durch Zecken
Die Krankheit wird durch Blutparasiten hervorgerufen, die die roten Blutkörperchen zerstören. Sie tritt plötzlich auf, wird aber meist chronisch.
Symptome sind nicht zwingend bei jedem Hund zu beobachten. Kommt es zu Beschwerden, dann etwa sieben bis 21 Tage nach der Infektion. Der Hund bekommt Fieber, er hat keinen Appetit und nimmt rasch ab.
Auffällig ist eine fortschreitende Blutarmut. Manchmal kommt es zu sehr dunkel gefärbtem Urin und Hautblutungen. Entzündungen um die Augen können bis zur Netzhautablösung führen.
Um einer Infektion vorzubeugen, kann vor der Reise ein Medikament gegeben werden. Leider ist dieses nicht zu 100 Prozent wirksam und hat erhebliche Nebenwirkungen.
Auch hier sind daher entsprechende Insekten abwehrende Halsbänder oder Spot-On-Präparate unbedingt anzuraten. Suchen Sie Ihren Hund sicherheitshalber nach jedem Spaziergang nach Zecken ab und entfernen Sie diese sofort.
Mittel gegen Sandmücken beim Hund
Besonders heimtückisch und gefährlich in südlichen Regionen ist die Sandmücke. Sie überträgt die Leishmaniose, an der auch Menschen erkranken können.
Leishmaniose = Mittelmeerkrankheit
Wird übertragen durch Sandmücke
Leishmanien, die Erreger dieser Krankheit sind Blutparasiten, die durch den Stich der Sandmücke aber auch der Schmetterlingsmücke übertragen werden. Sie nisten sich in Gewebszellen ein und verhalten sich dort oft Monate oder sogar Jahre unauffällig.
Leishmaniose (Link zu Wikipedia) kann ebenso über Hautverletzungen oder Bluttransfusionen übertragen werden. Damit können auch infizierte Hunde zu Überträgern werden.
Was ist Leishmaniose beim Hund?
Zunächst äußert sich die Leishmaniose durch schubweise auftretende Symptome. Dazu zählen Fieber, Abgeschlagenheit, Durchfall und Gewichtsverlust. Im weiteren Verlauf kommen ein schmerzempfindlicher Bauch, Haarausfall und geschwollene Lymphknoten dazu.
Besonders auffällig ist ein juckender und schuppender Ausschlag auf dem Nasenrücken, an den Ohrenspitzen und rund um die Augen des Tieres. Manchmal kommen noch weitere Symptome wie Nasenbluten, blutiger Kot und übermäßiger Krallenwuchs dazu.
Häufig magern die betroffenen Hunde bis aufs Skelett ab und sterben unbehandelt innerhalb eines Jahres. Die Krankheit ist bis heute nicht heilbar.
Im Süden lauern gefährliche Krankheiten
Um dieser schweren Erkrankung vorzubeugen, sollte Ihr Hund im Süden unbedingt ein spezielles Parasitenhalsband tragen.
Doch Vorsicht, das Halsband muss unbedingt gegen Sandmücken wirksam sein.
Die bei uns in Mitteleuropa gängigen Halsbänder sind dafür ungeeignet. Optimale Halsbänder sind bei Ihrem Tierarzt, über Apotheken oder über den Online-Fachhandel erhältlich.
Ebenso wirksam sind Spot-On-Präparate, die natürlich ebenso für südliche Regionen geeignet sein müssen.
Trotz aller vorbeugenden Mittel sollten Sie die frühen Morgen- und Abendstunden am Strand meiden. Denn zu dieser Zeit sind die Mücken am aktivsten.
Welche Länder sind von Mittelmeerkrankheiten betroffen?
In den folgenden Ländern sind Mittelmeerkrankheiten beim Hund verbreitet. Dazu gehören sowohl südeuropäische Länder als auch Teile Nordafrikas und des Nahen Ostens sowie der Balkan.
- Spanien
- Italien
- Griechenland
- Portugal
- Türkei
- Südfrankreich
- Balearischen Inseln
- Ungarn
- Rumänien
Verbreitung und Häufigkeit der einzelnen Krankheiten ist innerhalb dieser Länder unterschiedlich. In einigen Gebieten sind bestimmte Krankheiten häufiger anzutreffen als in anderen.
Außerdem werden Einzelfälle zunehmend in Mitteleuropa beobachtet. Aufgrund des wärmeren Klimas ist davon auszugehen, dass sich die Erreger Richtung Norden ausbreiten.
Herzwurm wird von Mücken übertragen
Mücken im Süden können neben Krankheiten auch Parasiten wie den Herzwurm übertragen.
Herzwürmer
Werden übertragen durch Stechmücke
Die Larven, die durch einen Mückenstich in den Hundekörper gelangen, wandern im Körper zu den Organen, vornehmlich ins Herz. Dort entwickeln sie sich zu ausgewachsenen Würmern. Dieser Vorgang dauert mehrere Monate.
Die Hunde beginnen zu husten und magern deutlich ab. Gelegentlich können Anzeichen für eine Herzerkrankung auftreten. Herzwürmer können zum Tod des Hundes führen.
Prophylaxe gegen Herzwürmer beim Hund
Um einer Erkrankung durch diese Wurmart vorzubeugen, können dem Hund Medikamente verabreicht werden. Sie müssen die Medikamente bereits vor Beginn der Reise und danach noch einen weiteren Monat geben.
Gegen Mittelmeerkrankheiten beim Hund hilft vor allem Vorsorge. Danach ist entscheidend, eine mögliche Erkrankung so schnell wie möglich zu erkennen. Das kann nicht immer einfach sein. Denn zwischen Infektion und merkbaren Symptomen können Monate vergehen.
Deshalb ist es wichtig, dass Sie rechtzeitig Ihren Tierarzt besuchen und mit ihm die optimale Vorsorge für Ihr Tier besprechen.
Verwenden Sie in warmen Regionen gute Insektenschutzmittel, die auch gegen Sandmücken schützen. Beim leisesten Verdacht auf eine Mittelmeerkrankheit sollten Sie sofort zu Ihrer Tierärztin gehen. Denn langfristig bieten regelmäßige Kontrolluntersuchungen und Impfungen den besten Schutz für Ihren Hund.
Sind Mittelmeerkrankheiten bei Hunden heilbar?
Mittelmeerkrankheiten bei Hunden sind in vielen Fällen behandelbar. Allerdings sind sie nicht immer vollständig heilbar. Die Prognose hängt von einigen Faktoren ab. Entscheidend sind die jeweilige Krankheit, das Stadium sowie der allgemeine Gesundheitszustand Ihres Hunds.
Einige Mittelmeerkrankheiten, wie Ehrlichiose und Babesiose können erfolgreich behandelt werden. Mit viel Glück erholt sich Ihr Vierbeiner vollständig.
Bei Krankheiten wie Leishmaniose ist es unmöglich, eine vollständige Heilung zu erreichen. Meist ist eine lebenslange medikamentöse Behandlung notwendig. Dadurch werden die Symptome der Krankheit behandelt.
Bei der Dirofilariose ist eine vollständige Heilung möglich. Dafür muss die Infektion jedoch frühzeitig erkannt und behandelt werden. Ist die Erkrankung zu weit fortgeschritten, können irreparable Schäden an den betroffenen Organen auftreten. Das verschlechtert leider die Heilungschancen.
Bei allen Mittelmeerkrankheiten steigen die Erfolgsaussichten einer Behandlung, je früher die Krankheit erkannt wird. Deshalb sollten Sie Ihren Hund regelmäßig von der Tierärztin untersuchen lassen. Das gilt vor allem, wenn Sie mit Ihrem Hund in betroffenen Regionen leben oder dorthin reisen.
Welche Mittelmeerkrankheit ist die schlimmste?
Es ist schwierig, eine bestimmte Mittelmeerkrankheit als die „schlimmste“ zu bezeichnen. Die Schwere jeder Erkrankung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Das sind zum Beispiel das Stadium der Infektion, das Immunsystem Ihres Hunds und die Art des Erregers. Schließlich kann jede Mittelmeerkrankheit schwerwiegende oder sogar tödliche Folgen haben.
Leishmaniose gilt als eine der schwerwiegenden Mittelmeerkrankheiten. Denn die Infektion betrifft verschiedene Organe. Anschließend müssen erkrankte Hunde lebenslang Medikamente nehmen. Unbehandelt kann Leishmaniose zu schweren Hautveränderungen, Organversagen und schließlich zum Tod führen.
Die Dirofilariose (Herzwurmerkrankung) ist ebenfalls eine ernste Erkrankung. Denn die Würmer befallen das Herz und die Lungengefäße. Das führt zu Herzinsuffizienz, Atemnot und in fortgeschrittenen Fällen zum Tod.
Letztendlich ist es wichtig, alle Mittelmeerkrankheiten ernst zu nehmen. Treffen Sie passende Vorkehrungen, um Ihren Hund vor Infektionen zu schützen. Dazu gehören Spot-On Präparate, regelmäßige Kontrolluntersuchungen und Impfungen. Am besten sprechen Sie mit Ihrer Tierärztin, wie Sie Ihren Vierbeiner am besten schützen können.
Was kostet ein Mittelmeertest beim Hund?
Die Kosten für einen Mittelmeertest beim Hund variieren je nach Region und Tierarztpraxis. In der Regel liegen die Kosten für einen solchen Test im Bereich von 50 bis 150 Euro. Dieser Preis kann höher oder niedriger ausfallen. Das hängt von der Anzahl der getesteten Krankheitserreger und der verwendeten Testmethoden ab.
Beachten Sie jedoch, dass wir damit nur die Kosten für den Mittelmeertest meinen. Für die Beratung, Behandlung oder Folgeuntersuchungen können eventuell weitere Kosten anfallen.
Erkundigen Sie sich vorab bei Ihrer Tierarztpraxis nach den genauen Kosten. Vielleicht finden Sie in Ihrer Region eine Praxis, die auf Mittelmeertests spezialisiert ist und günstige Preise anbietet.
Zu viel sparen würde ich jedoch nicht. Falls Sie mit Ihrem Hund häufig in Risikogebieten unterwegs sind, können Kontrolluntersuchungen das Leben Ihres Lieblings retten. Nur damit kann Ihre Tierärztin mögliche Infektionen rechtzeitig erkennen und behandeln.
Somit sind die Kosten für einen Mittelmeertest eine gute Investition in die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Hunds.
Wie kann ich meinen Hund vor Leishmaniose schützen?
Um Ihren Hund vor Leishmaniose zu schützen, können Sie verschiedene vorbeugende Maßnahmen ergreifen.
Die Krankheit wird durch den Stich von Sandmücken übertragen. Deshalb ist es entscheidend, Ihren Hund diesen Insekten weniger auszusetzen. Damit sinkt das Risiko einer Infektion.
- Insektenschutzmittel
Verwenden Sie Insektenschutzmittel für Hunde, wie Halsbänder, Spot-On Präparate oder Sprays. Achten Sie darauf, dass das gewählte Produkt gegen Sandmücken wirksam ist. Befolgen Sie die Anweisungen des Herstellers bezüglich der Anwendung und Häufigkeit. - Impfung
Gegen Leishmaniose kann eine Impfung den Schutz Ihres Hunds verbessern. Sprechen Sie mit Ihrer Tierärztin, ob sie Ihren Vierbeiner impfen lassen sollten. - Vermeiden Sie Abendspaziergänge
Sandmücken sind nachts und in der Dämmerung am aktivsten.
Lassen Sie Ihren Hund während dieser Zeiten im Haus oder in einem geschlossenen Bereich. Dadurch verringern Sie die Wahrscheinlichkeit eines Mückenstichs. - Fliegengitter
Bringen Sie Fliegengitter als mechanische Barrieren an Fenstern und Türen an. Dadurch kommen Sandmücken nicht so leicht ins Haus und das Risiko einer Infektion sinkt. - Regelmäßige Kontrolluntersuchung
Lassen Sie Ihren Hund regelmäßig auf Leishmaniose untersuchen. Das gilt vor allem, wenn Sie in einer betroffenen Region leben oder Ihren Hund dorthin mitnehmen. Je früher eine Infektion erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Erfolgsaussichten.
Mit diesen Maßnahmen können Sie einer Leishmaniose-Infektion bei Ihrem Hund sehr gut vorbeugen.
Soll ich meinen Hund gegen Leishmaniose impfen?
Ob Sie Ihren Hund gegen Leishmaniose impfen sollten, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Am besten sollten Sie dazu Ihre Tierärztin fragen.
Eine Impfempfehlung wird vom individuellen Risiko Ihres Hunds abhängen und von Ihren Reiseplänen. Die Impfung gegen Leishmaniose kann sinnvoll sein, wenn:
- Sie in einer Region leben, in der Leishmaniose vorkommt.
- Sie mit Ihrem Hund in Länder reisen möchten, in denen Leishmaniose vorkommt.
- Sie viel Zeit mit Ihrem Hund im Freien verbringen.
- Ihr Hund grundsätzlich einem höheren Risiko ausgesetzt ist, von Sandmücken gestochen zu werden.
Die Impfung kann dazu beitragen, das Risiko einer Infektion zu verringern. Außerdem wird die Schwere der Krankheit im Falle einer Ansteckung reduziert. Allerdings bietet die Impfung keinen vollständigen Schutz. Deshalb sollten Sie weitere Vorsichtsmaßnahmen beibehalten, wie Insektenschutzmittel und Abendstunden im Freien meiden.
Es ist wichtig, dass Sie eine Impfung gegen Leishmaniose nur in Absprache mit Ihrer Tierärztin in Betracht ziehen. Sie kennt den Gesundheitszustand Ihres Vierbeiners und die aktuelle Verbreitung von Leishmaniose.
Darüber hinaus kann Ihre Tierärztin prüfen, ob mögliche Nebenwirkungen gegen eine Impfung sprechen würden. Und wie die Impfung gegen Leishmaniose in den Impfplan passt.
Gegen Ende kommen wir jetzt noch auf die heißen Temperaturen im Mittelmeerraum zu sprechen.
Nicht jeder Hund verträgt Hitze am Mittelmeer
Wenn wir anfangen uns in der Sonne wohl zu fühlen und das mediterrane Flair genießen, können die Temperaturen in den südlichen Nachbarländern für Hunde schon gesundheitsschädlich sein.
Sie kennen Ihren Hund am besten und müssen daher vor einem Urlaub einschätzen, wie gut er mit warmen Temperaturen umgehen kann.
Hunde, die keine Unterwolle besitzen, reagieren zumeist sehr negativ auf heiße Temperaturen. Ihr Fell isoliert nicht so gut, wie jenes mit Unterwolle. Im Süden müssen Hunde stets frisches Wasser zur Verfügung haben.
Sonnenbrand beim Hund
Auch Hunde können Sonnenbrand bekommen. Besonders exponierte Stellen wie Stehohren oder auch die rosa Nasen einiger Hunderassen sind hier gefährdet.
Hunde müssen sich, wann immer sie dies möchten, in den kühleren Schatten zurückziehen können. Besteht diese Möglichkeit nicht, drohen Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System.
Unbedingt erwähnt werden sollte an dieser Stelle natürlich auch, dass Hunde bei höheren Temperaturen keinesfalls länger im Auto verbleiben sollen. Zu viele Tiere mussten dies bereits mit ihrem Leben bezahlen.
Reisen in den Süden sind mit Hunde nicht unmöglich, planen Sie jedoch etwas mehr Zeit für die Gesundheitsvorsorge ein. Der Artikel über Flugreisen mit Ihrem Hund wird Sie bestimmt interessieren, wenn Sie in den Süden fliegen möchten.
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- 1 Was sind Mittelmeerkrankheiten?
- 2 Die wichtigsten Mittelmeerkrankheiten beim Hund
- 3 Wie schütze ich meinen Hund vor Mittelmeerkrankheiten?
- 4 Eine Mittelmeerkrankheit wird durch Zecken übertragen
- 5 Symptome der Ehrlichiose
- 6 Hunde-Malaria
- 7 Mittel gegen Sandmücken beim Hund
- 8 Was ist Leishmaniose beim Hund?
- 9 Im Süden lauern gefährliche Krankheiten
- 10 Welche Länder sind von Mittelmeerkrankheiten betroffen?
- 11 Herzwurm wird von Mücken übertragen
- 12 Prophylaxe gegen Herzwürmer beim Hund
- 13 Sind Mittelmeerkrankheiten bei Hunden heilbar?
- 14 Welche Mittelmeerkrankheit ist die schlimmste?
- 15 Was kostet ein Mittelmeertest beim Hund?
- 16 Wie kann ich meinen Hund vor Leishmaniose schützen?
- 17 Soll ich meinen Hund gegen Leishmaniose impfen?
- 18 Nicht jeder Hund verträgt Hitze am Mittelmeer
- 19 Sonnenbrand beim Hund
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