Dürfen Hunde Maronen essen?

Nüsse, von

Maronen kennen Sie vielleicht auch als Edelkastanien oder Esskastanien. In der Regel werden Maronen geröstet und sind als „heiße Maroni“ ein beliebter Snack auf Weihnachtsmärkten. Außerdem sind Maronen eine optimale Beilage zu Wild oder Gans.

Bevor wir zu der Frage kommen, ob Hunde die köstlichen Maronen essen dürfen, ist der Unterschied zu Rosskastanien wichtig. Denn normale Kastanien sind für Hunde tabu.

Essbare Maronen erkennen Sie leicht an der typischen Herzform und dem weißen Flaum an der Spitze.

Maronen für Hunde

Esskastanien sind für Ihren Hund ein gesunder Snack. Sie sind nicht nur fettarm. Sie enthalten auch kein Gluten. Damit sind Maronen für futtersensible Hunde bestens geeignet.

Die enthaltenen Nährstoffe sind für Ihren Hund von großer Bedeutung. Sie können sich sehr positiv auf seine Gesundheit auswirken.

Wenn Sie Ihrem Liebling Maronen geben möchten, verfüttern Sie diese unbedingt gekocht und geschält. Geben Sie die Früchte zerkleinert zum Futter. Oder geben Sie kleine Stücke als Leckerchen zwischendurch. Gemeinsam mit einer Portion Hüttenkäse oder Quark bilden Maronen eine hervorragende Diätmahlzeit.

Für Hundekekse eignet sich Kastanienmehl sehr gut.

Maronen kochen oder backen?

Esskastanien lassen sich ganz einfach zubereiten. Schneiden Sie das spitze Ende der Kastanie kreuzweise ein. Danach kochen Sie die Marone für ca. 30 Minuten im leicht sprudelnden Wasser.

Noch einfacher gelingt die Zubereitung im Backofen. Auch dafür schneiden Sie jede Kastanie etwas ein. Legen Sie die Kastanien danach in einen Topf mit Wasser. Nach ungefähr einer Stunde breiten Sie die Maronen auf einem Backblech aus. Für 20 bis 30 Minuten kommen sie anschließend in den Backofen, bei 170 Grad.

Geben Sie die Kastanien zerkleinert in den Futternapf. Oder lassen Sie Marone direkt aus der Hand fressen. Hunde die zum Schlingen neigen, könnten sich sonst daran verschlucken oder die Kastanie in die Luftröhre bekommen.

Esskastanien/Maronen: Für Hunde nur reif, ohne Schale füttern
Esskastanien/Maronen: Für Hunde nur reif, ohne Schale füttern

Unterschied zwischen Marone und Esskastanien?

Viele Menschen halten Maronen und Esskastanien übrigens für die gleiche Frucht. Das ging mir zunächst auch so. Tatsächlich sind sie sich sehr ähnlich. Aber genau genommen sind Maronen eine weiter gezüchtete Art der ursprünglichen Esskastanie.

Der wesentliche Unterschied ist der Geschmack. Maronen sind sehr aromatisch. Sie schmecken noch intensiver und süßer als Esskastanien. Zudem sind Maronen etwas größer, heller und lassen sich leichter schälen.

Haben Sie gewusst, dass auch Pilze Maronen genannt werden? Genauer gesagt, sind es Maronen-Röhrlinge. Aufgrund der Farbe und Form haben Sie den Beinamen Marone bekommen, weil sie an die Esskastanie erinnern. Ich kenne diese Pilze auch als kleine Schwester der Steinpilze.

Sind Maronen giftig für Hunde?

Ganz ohne Vorbehalt sind Maronen für Hunde dennoch nicht geeignet. Achten Sie stets darauf, dass Ihr Hund Maronen nicht roh und im Ganzen frisst. Maronen können Sie wie Esskastanien prinzipiell roh essen. Gekocht oder im Backofen geröstet schmecken sie noch vorzüglicher.

Ihre Fellnase liebt es vielleicht mit Kastanien zu spielen. Einige Hunden neigen allerdings dazu, die Früchte zu fressen. Das kann gefährlich werden. Verschluckt ihr Hund Maronen nicht gegart, kann dies zu einem gefürchteten Darmverschluss führen. Denn die Früchte sind in diesem Zustand für ihn äußerst schwer bis kaum verdaulich.

Mit etwas Glück erbricht Ihr Hund seinen ungesunden Snack sofort wieder. Es kann aber ebenso anders kommen. Dann bleiben die Maronen in der Darmpassage liegen. Sie behindern damit den Weitertransport des Nahrungsbreis.

Maronen sind eigentlich Nüsse

Die Marone zählt man zu den Nüssen. Sie enthält sehr viel Stärke. Um diese aufzuschließen, müssen Sie die Frucht garen. Hierdurch machen Sie sie verdaulich. Zumeist kocht oder brät man die Marone.

Maronen enthalten hochwertiges Eiweiß und deutlich weniger Fett als andere Nüsse. Sie sind ein hochwertiges Nahrungsmittel. Dies liegt an ihren Mineralstoffen und Spurenelementen. Hierzu zählen Kalium, Kalzium, Schwefel, Eisen, Phosphor, Magnesium und Kupfer. Ebenso besitzt sie die Vitamine E und C, Vitamine der B-Gruppe und Provitamin A.

Gesunde Blätter der Edelkastanie

Die Blätter der Esskastanie können Sie ebenfalls nutzen. Übergießen Sie etwa 5 Gramm der getrockneten Blätter mit etwas kochendem Wasser. Lassen Sie dies einige Minuten ziehen. Den Sud können Sie als Tee trinken. Oder ihn im erkalteten Zustand über das Futter Ihres Hunds geben.

Möchten Sie einen kalten Saft aus den Blättern herstellen? Gießen Sie kaltes Wasser auf. Lassen Sie die getrockneten Blätter darin über Nacht ziehen. Zum Schutz des darin enthaltenen Vitamin C ist diese Methode eher zu empfehlen.

Kastanien als Heilpflanze

Maronen und Esskastanien eignen sich nicht nur als Beilage zum Essen. Ihnen sagt man eine Heilwirkung nach. Die Früchte enthalten unter anderem Gerbstoffe, Vitamine, Mineralstoffe und Flavonoide.

Flavonoide zum Beispiel hemmen viele Enzyme im Körper. Sie aktivieren Zellen des Immunsystems. Deshalb haben sie entzündungshemmende und antiallergische Eigenschaften. Sie finden bei Husten und Keuchhusten Anwendung und wirken schleimlösend.

Das Innere der Früchte können Sie roh essen und füttern. Sie schmecken leicht nussig und süß. Leichter bekömmlich sind gekochte oder geröstete Esskastanien. Die wichtigen Stoffe der Nuss gehen dabei nicht verloren.

Rosskastanien sind für Hunde giftig

Sehr viel häufiger sind in unseren Breiten die Rosskastanien in der Natur anzutreffen. Diese können für Ihren Hund sehr gefährlich sein. Denn sie enthalten giftige Saponine und Glykoside.

Hunde spielen gerne im Herbst mit den glänzenden Kastanien. Und sie zerbeißen diese oft. Das kann schlimme Folgen nach sich ziehen. Die Giftstoffe sorgen für Erbrechen und Durchfall. Bei größeren Mengen können Sehstörungen, Lähmungen und Bewusstlosigkeit bei Ihrem Liebling auftreten.

Wie giftig sind Kastanien für Hunde?
Wie giftig sind Kastanien für Hunde?

Ihr Hund muss dazu die Kastanien nicht einmal fressen. Es reicht, dass er sie zerbeißt. Dabei gelangen die Giftstoffe über die Schleimhäute ins Blut.

Das Verschlucken der Kastanien ist ebenso gefährlich wie bei Maronen. Auch hier kann es zum Darmverschluss kommen. Achten Sie daher im Herbst unbedingt darauf, dass Ihr Hund keine Rosskastanien zum Spielen verwendet.

Woher stammen Maronen?

Woher die Edelkastanie oder Marone ursprünglich stammt, ist nicht geklärt. Vermutlich fand sie aus Kleinasien ihren Weg zu uns nach Europa. In der Antike waren Maronen ein beliebtes Grundnahrungsmittel für die gesamte Bevölkerung. Durch ihren hohen Nährwert war sie unentbehrlich.

Nachdem man die Kartoffel nach Europa brachte, geriet die Esskastanie in Vergessenheit. Ebenso ihre Vorzüge. Heute wächst sie vorwiegend in Frankreich und im südlichen England. Ebenso von Ungarn entlang der Donau bis zum Schwarzen Meer.

Sie finden die Kastanie in der Türkei und in Griechenland. Deutschland hat gleichsam Gebiete, in denen Maronen hervorragend gedeihen. Dazu zählen die Pfalz sowie die Regionen von Saar, Mosel und dem Taunus. Am Main können Sie die Marone ebenfalls finden.

Dürfen Hunde Maronen essen? Edelkastanien und Esskastanien
Dürfen Hunde Maronen essen? Edelkastanien und Esskastanien

Wenn der Sommer zur Neige geht, reifen die Kastanien an den Bäumen. Die glänzenden Früchte verstecken sich unter einer stachelige Haut. Menschen lieben sie in vielerlei Hinsicht. Wobei die verbreiteten Rosskastanien nur für Wildschweine essbar sind.

Anders dagegen jene Kastanien, die Sie ein paar Wochen später als Esskastanien oder Maronen in fast jedem Supermarkt zum Essen kaufen können. Maronen gehören zu den wenigen Nussarten, die Hunde in geringen Mengen bedenkenlos essen dürfen.

Weitere Informationen

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Als Nascherei können Sie geröstete Maronen und Esskastanien gerne anbieten. Sie sollten aber nicht zur Hauptmahlzeit für Ihren Vierbeiner werden. Am besten hacken Sie die Esskastanien klein. Anschließend streuen Sie sie über die Mahlzeit Ihrer Fellnase.

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