Für jede Hundebesitzerin stellt sich die Frage, ob ich meinen Hund anstecken kann, wenn ich erkältet bin? Sobald sich die kalte Jahreszeit mit Riesenschritten nähert. Denn Herbst und Winter sind als Erkältungszeit bekannt.
Spätestens im Herbst wechselt das Klima zu nasskaltem Wetter, und der Wind weht. Viele Menschen reagieren auf diese Wetterveränderungen nicht selten mit sogenannten Erkältungen.
Eine Erkältung ist ein Virus-Infekt
In Wirklichkeit handelt es sich bei einer Erkältung um eine Virusinfektion. Dieser Virus-Infekt führt zu unangenehmen Symptomen wie Schnupfen, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen.
Die Viren werden von Mensch zu Mensch mit einer Tröpfchen-Infektion übertragen, aber nicht vom Menschen auf den Hund.
Die Symptome kennen Sie bestimmt: die Nase läuft, der Hals schmerzt und dann kommen Reizhusten, Niesen und Fieber hinzu. Wenn im Winter die Grippewelle losgeht, hängt es vom Immunsystem ab, wie effektiv sie drohenden Infektionen abwehren können und gesund bleiben.
Virusinfekt oder Grippe
Das bedeutet, wenn Sie eine klassische „Erkältung“ haben, dann können Sie Ihren Vierbeiner auch dann nicht anstecken, wenn Sie viel mit ihm kuscheln.
Leiden Sie allerdings unter der Grippe, sieht die Sache schon ein wenig anders aus. Wir kennen heute viele Erreger der Grippe, darunter die Schweine- und die Vogelgrippe.
Diese beiden Grippevarianten lassen sich wiederum den Zoonosen zuordnen. Das bedeutet, dass Sie diese Krankheit auf Ihren Hund übertragen könnten und umgekehrt.
Schnupfen oder Husten, wie wir sie im Rahmen eines grippalen Infekts kennen, gehören jedoch nicht zu diesen Krankheiten. Selbst beim Coronavirus gibt es keine Belege dafür, dass diese Viren für Haustiere wie Hunde und Katzen ansteckend sind.
Zoonosen, Krankheiten von Hund auf Mensch übertragen
Krankheiten, die vom Tier zum Menschen und vom Menschen zum Tier übertragen werden können, werden Zoonosen genannt.
Derzeit sind rund 200 derartige Erkrankungen bekannt. Zoonosen kommen sowohl im Tierreich als auch beim Menschen vor und können in beide Richtungen übertragen werden.
Die Erreger sind dabei sehr unterschiedlich. Es handelt sich um Viren, Bakterien, Pilze aber auch andere Krankheitsverursacher wie etwa Prionen kommen vor. Die wohl bekannteste Zoonose ist die Tollwut.
Können Hunde sich erkälten?
Auch Hunde können sich erkälten. Das passiert durch den Kontakt zu anderen Hunden.
Leidet Ihr Hund unter Mattigkeit, Appetitlosigkeit und zeigt sich zudem eine erhöhte Sekretproduktion, hat sich Ihr Liebling einen Virus eingefangen.
Die Infektion verläuft genauso, wie sich Infekte zwischen Menschen übertragen.
Eine geschwächte Immunabwehr durch Kälte, Nässe und falsche Ernährung begünstigt eine Ansteckung.
Zunächst ist es keinerlei Grund zur Sorge, wenn der Hund schnupft und niest. Schonen Sie ihn einfach in den nächsten Tagen. Inhalationen mit Salzwasser oder Thymiantee können hier helfen.
Ebenso sollten Sie unbedingt darauf achten, dass es das Tier warm hat und dass der Schlafplatz frei von Zugluft ist.
Hartnäckiger Husten beim Hund kann allerdings auf Zwingerhusten hindeuten. Besteht der Verdacht, sollten Sie eine Tierärztin aufsuchen. Sie kann die Symptome lindern.
Außerdem können Sie Zwingerhusten bei Hunden mit einer Impfung vorbeugen.
Erkältung behandeln und vorbeugen
Im Normalfall heilt der Erkältungshusten nach einigen Tagen wieder ab. Es besteht aber immer die Gefahr von Komplikationen, vorwiegend bei jungen, alten oder geschwächten Tieren.
Bei all diesen Krankheitssymptomen ist das Gute daran, dass Sie Ihren Hund normalerweise nicht mit einer Erkältung anstecken können.
Trotzdem können Hunde eine Erkältung bekommen. Beim Hundeschnupfen steckt sich Ihr Vierbeiner jedoch bei anderen Hunden an und nicht über den Kontakt mit Menschen.
Sollten Sie jedoch an der Grippe erkrankt sein, können Sie Ihren Hund anstecken. Denn die Grippe gehört zu den Zoonosen. Falls Sie Zweifel haben, sollten Sie Ihren Hund von Ihrer Tierärztin untersuchen lassen.
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