Die Haare Ihres Hunds können im Haushalt äußerst störend sein. Insbesondere Allergikern können Hundehaaren erhebliche gesundheitliche Probleme bereiten.
Deshalb suchen viele Menschen Hunderassen die wenig haaren.
Jedoch wird Ihr Hund Haare verlieren. Und das ist völlig normal. Wie viele Haare es sind, hängt allerdings stark von der Jahreszeit ab und von der Fellbeschaffenheit.
Hundehaare und Fellwechsel
Das Fell Ihres Lieblings hat eine wichtige Schutzfunktion. Es schützt ihn nicht nur vor Nässe und vor Verletzungen. Es hilft seinem Körper beim Temperaturausgleich.
Die Haarwurzel versorgt die einzelnen Haare mit den notwendigen Nährstoffen. Alljährlich im Frühling kommt es zum Fellwechsel bei Ihrem Vierbeiner, ebenso im Herbst.
Der Fellwechsel unterscheidet sich Frühjahr und Herbst. Im Frühjahr ist der Prozess allerdings deutlich intensiver als im Herbst. Zu dieser Zeit verliert Ihr Hund deutlich mehr Haare.
Der Wechsel dauert bei Ihrem Hund etwa sechs bis sieben Wochen.
Es gibt jedoch Hunde, die während des gesamten Jahres sehr viele Haare verlieren. Und dann gibt es noch jene, die so gut wie keine Haare verlieren.
Welche Hunderasse haart nicht so stark?
Kleine und mittelgroße Hunde die wenig haaren sind zum Beispiel die Hunderassen:
- Basenji
- Bichon Frisé
- Chihuahua
- Chinesischer Schopfhund
- Dackel
- Deutsche Dogge
- Englische Bulldogge
- Französische Bulldogge
- Havaneser
- Labrador
- Malinois
- Malteser
- Nackthunde wie Xoloitzcuintle und Chinese Crested
- Papillon
- Pudel
- Puli
- Rhodesian Ridgeback
- Schnauzer
- Shar Pei
- Shih Tzu
- Spezial Züchtungen wie Labradoodle, Goldendoodle
- Terrier
- und viele Terrier Rassen wie Airedale Terrier, Border Terrier
- Wasserhunde
- Windhunde
Warum haaren gerade diese Hunde wenig?
Warum manche Hunde wenig haaren, dazu gibt es mehrere Erklärungen. Unter anderem hängt das von der jeweiligen Hunderasse ab.
Denn viele der Hunderassen haben keine Unterwolle. Dazu gehören der Yorkshire Terrier, der Malteser und der Havaneser.
Sie verlieren daher relativ wenige Haare. Allerdings müssen Sie als Halterin das Deckhaar entsprechend pflegen.
Die Fellpflege ist bei diesen Hunderassen besonders wichtig. Vor allem ist regelmäßiges Bürsten angesagt. Machen Sie dies nicht, verfilzen die feinen Haare sehr schnell.
Dabei sollten Sie die genannten Hunde eher nicht scheren. Das Fell kürzen Sie mit der Schere entsprechend. Deshalb ist bei diesen Rassen ein regelmäßiger Besuch Ihres Hunds bei einer Hundefriseurin sinnvoll.
Pudel und Labradoodle haben keinen Fellwechsel
Der Pudel, die Wasserhunde und der Labradoodle haben ein Fell, das laufend wächst. Sie unterliegen dabei keinem klassischen Fellwechsel. Ihr Fell ist prinzipiell pflegeleicht.
Allerdings müssen Sie die genannten Rassen regelmäßig scheren. Diese Hunde sind daher ebenfalls gute Kunden bei der Hundefriseurin.
Terrier haben drahtiges Fell
Die meisten Terrierarten und die Schnauzer verfügen über raues, drahtiges Fell. Sie haaren kaum. Diese Hunde müssen Sie lediglich regelmäßig bürsten. So entfernen Sie Verunreinigungen.
Allerdings sollten Sie Ihren Hund regelmäßig trimmen. Dabei entfernen Sie abgestorbene Haare aus dem Fell. Das können Sie selbst erlernen. Oder Sie bringen Ihren Liebling zur Hundepflege.
Kurzhaarige Hunderassen ohne Unterwolle
Viele kurzhaarige Hunde haben ebenso keine Unterwolle. Dazu gehören die Windhunde, die Französische Bulldogge oder der Rhodesian Ridgeback. Sie verlieren daher sehr wenige Haare.
Sie müssen Ihren Hund lediglich ab und an mit einer weichen Bürste pflegen. So entfernen Sie eventuelle Verunreinigungen aus dem Fell. Eine Hundefriseurin brauchen diese Tiere nicht.
Nackthund als Spezialfall
Noch besser sind die Nackthunde dran. Sie haben ein sehr kurzes Haarkleid, oder das Haarkleid ist gar nicht vorhanden. Deshalb verlieren sie keinerlei Haare.
Allerdings haben die Nackthunde einen großen Nachteil. Ebenso die kurzhaarigen Rassen ohne Unterwolle. Sie frieren bei der kleinsten Kältewelle.
Ohne Pulli oder Hundemantel kommen sie kaum durch die kalte Jahreszeit.
Puli als Hirtenhund mit verfilzten Haaren
Eine Besonderheit in puncto Fell nimmt der Puli ein. Er ist ein ungarischer Hirtenhund. Er sieht aus, als hätte er Rastazöpfe. Im Prinzip ist es eigentlich genau so.
Die Haare, die diesem Hund ausfallen, verweben sich mit den festsitzenden Haaren. Dort verfilzen sie. Dabei bilden sie mit der Zeit Zotten oder Schnüre. Das Fell des Puli dürfen Sie daher nicht bürsten.
Haarverlust der Hunderassen
Das Thema Haare können Sie nicht verallgemeinern. Das können Sie anhand der unterschiedlichen Rassen sehen. Nicht jeder langhaarige Hund haart viel. Und nicht jeder kurzhaarige Hund haart wenig. Es kommt immer ganz auf die Rasse an.
Des Weiteren ist der Haarausfall bei Hunden vom Alter abhängig, wie vom Hormonhaushalt. Nicht zuletzt können Sie das Haaren mit entsprechender Pflege beeinflussen.
Welches Werkzeug zur Fellpflege?
Pflegen Sie Ihr Tier immer der Fellbeschaffenheit entsprechend. Besorgen Sie dazu die richtigen Hilfsmittel. Falls notwendig, sollten Sie sich die Anwendung erklären lassen.
Entfilzerkamm, Gummistriegel und Drahtbürste sind nicht für jede Fellart geeignet. Gerade im Herbst und im Frühjahr sollten Sie Ihren Hund ausgiebig striegeln und pflegen. Während des Fellwechsels.
Mangelnde Fellpflege führt zu Problemen
Pflegen Sie das Fell Ihres Vierbeiners nicht, kann dies zu Problemen führen. Gerade wenn Sie abgestorbene Haare nicht entfernen. Lange Haare beginnen sich zu verfilzen. Und es entstehen Knoten.
Das ist schmerzhaft. Dazu kommt zu wenig Luft an die Haut Ihres Hunds. Sie beginnt zu jucken. Und sie reagiert mit Entzündungen.
Haarverlust durch Krankheiten
Manchmal hilft jedoch alles Striegeln und Bürsten nicht. Ihr Hund haart. Sollte er deutlich über die Maße Haare verlieren, könnte dem eine Erkrankung zugrunde liegen.
Es macht daher in jedem Fall Sinn, wenn eine Tierärztin Ihren Hund untersucht. Neben klassischen Hautkrankheiten könnte eine ernsthafte Erkrankung für Fellprobleme sorgen.
Allergiker Hunde die nicht haaren?
Gerne handelt werden nicht haarende Hunde als Allergikerhunde gehandelt. Das sind sie jedoch nicht. Denn eine Hundehaarallergie entsteht durch Proteinbestandteile. Diese findet man im Speichel, in den Hautschuppen sowie im Hundeurin.
Diese allergieauslösende Bestandteile setzen sich auf den Haaren Ihres Hunds fest. Und so bringt man die Allergie schnell mit Haaren in Verbindung.
Die Gefahr einer allergischen Reaktion können Sie deutlich mindern. Eine ganz einfache Möglichkeit ist regelmäßiges Reinigen mit dem Staubsauger.
Verzichten Sie in der Wohnung möglichst auf Teppichböden. Entfernen Sie alle Tierhaare den Polstermöbeln. Denken Sie auch an Hundehaare an Ihrer Kleidung.
Die persönliche Hygiene gehört ebenfalls zur Vorbeugung. Dazu zählt Händewaschen.
Wissen Sie bereits, ob Sie oder Mitglieder Ihrer Familie allergisch auf Hunde reagieren? Dann sollten Sie generell auf einen eigenen Hund verzichten.
Hundehaare entfernen, ganz routiniert
Alle diese Maßnahmen sind für einen ganz normalen Haushalt ohne Allergiepotenzial ratsam. Im Handel gibt es mittlerweile hervorragende Utensilien.
Damit können Sie Hundehaare leicht von Kleidung entfernen, wie auch vom Sofa und den Polstermöbeln. Dann ist Ihr Hund ein gerne gesehener Hausgenosse, auch wenn er Haare verliert.
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