Hunde benötigen ausreichend Bewegung. Sie sollten spielen, toben und frei laufen dürfen.
Nicht immer ist das überall möglich. Manchmal muss der Hund an die Leine, weil es nicht erlaubt ist Hunde frei laufen zu lassen. Gerade im Wald und manchmal auch im Stadtgebiet sollten Hunde angeleint werden.
Allerdings müssen Hunde erst lernen an lockerer Leine neben ihrem Frauchen oder Herrchen herzulaufen.
Hunde wissen nicht instinktiv, wie sie sich an der Leine zu verhalten haben.
Leinenführigkeit trainieren
Lernt der Hund das nicht, entstehen laufend unangenehme Situationen. Der Hund ist unzufrieden und zieht an der Leine. Die Halterin ist schon vor dem Spaziergang genervt.
Mit einem kleinen Vierbeiner lässt sich das Leineziehen vielleicht noch ertragen. Problematisch wird die Angelegenheit bei großen Hunde. Denn was tun Sie, wenn sich 60 Kilogramm Lebendgewicht in die Leine hängen und Ihnen die Richtung ansagen?
Je früher Sie dem Leineziehen den Kampf ansagen, desto besser!
Ziehen an der Leine hat verschiedene Gründe
Leinenführigkeit ist einem Hund nicht angeboren. Es gibt viele unterschiedliche Gründe, warum der Hund an der Leine zieht:
- Manche Hunde schnüffeln so interessiert am Boden und an den Pflanzen, dass sie alles um sich völlig vergessen.
- Einige Tiere marschieren hoch erhobenen Hauptes voran. Sie sind schlichtweg der Meinung, sie müssten ihr Rudel und natürlich ihren Menschen beschützen.
- Wieder andere Hunde ziehen vor allem an der Leine, sobald sie andere Vierbeiner sehen.
In jedem Fall hat der Hundehalter es versäumt, rechtzeitig einzulenken.
Wie kann ich das Ziehen abgewöhnen?
Je schneller Sie die Leinenführigkeit in die Erziehung einbauen, desto besser ist es. Schon Welpen können lernen, dass die Hundeleine nicht spannen muss, wenn man spazieren geht.
Idealerweise verbinden Sie die Hundeleine mit Spiel und Spaß. Die Leine muss positiv belegt sein.
Viele Hund hassen die Leine, weil sie dadurch eingeschränkt sind.
Wird die Leine aber mit Spielzeug und Abwechslung in Verbindung gebracht, ist sie für den Vierbeiner gleich kein Problem mehr. Und genau das kann der Welpe bereits erleben.
Warum ist Leinenziehen für den Hund von Vorteil
Wenn Ihr Hund an der Leine zieht, ist diese Verhalten erlernt, weil das Ziehen dem Tier einen Vorteil bringt.
Er zieht und zieht. Und wenn er genug zieht, dann macht seine Halterin genau das, was der Hund will.
Darum ist der erste Schritt immer: Der Mensch sagt, wo es langgeht.
Auch wenn es schwerfällt. Ihr Hund muss lernen sich nach Ihnen zu richten.
Während des Spaziergangs an der Hundeleine können Sie Ihren Vierbeiner zwischendurch immer wieder ansprechen:
- Reagiert er darauf, erhält er ein Leckerchen als Belohnung.
- Reagiert er nicht, bleiben Sie sofort stehen oder ändern die Richtung.
Übungen, ohne Hilfsmittel
Rasche Richtungswechsel verwirren den Hund zu Beginn. Schließlich ist er gewohnt, dass Sie ihm überall hin folgen. An die neue Situation wird er sich schnell gewöhnen.
Beginnt er an der Leine zu ziehen, machen Sie es ganz genauso:
- Sie bleiben einfach stehen oder wechseln abrupt die Richtung.
- Folgt Ihre Fellnase sofort, wie er das sollte, belohnen Sie ihn.
Dadurch lernt Ihr Hund, sehr präzise auf Sie zu achten. Statt der Leckerlis können Sie zum Beispiel Spielzeug verwenden, um seine Aufmerksamkeit zu erhalten.
Üben Sie an ruhigen Plätzen
Wählen Sie für den Beginn immer ruhige Plätze zum Üben. Sie sollten jede Ablenkung vermeiden, wie fremde Hunde, Radfahrer oder Autos. So kann sich das Tier besser auf Sie konzentrieren.
Mit fortschreitendem Erfolg steigern Sie dann die Ablenkung.
Dieses Training muss sehr konsequent und bei jedem Spaziergang erfolgen. Das sollten allerdings auch alle Familienmitglieder beherzigen.
Viele Methoden führen zum Ziel
Diese einfache Methode ist nur eine von vielen Möglichkeiten, um Ihrem Hund das Ziehen an der Leine abzugewöhnen. Weitere Tipps zum Hundegeschirr, Halsband sowie der Erziehung Ihres Hundes finden Sie in diesen Büchern der Hundetrainer Patricia McConnell und Martin Rütter:
Jeder Hundetrainer schwört auf eigene Mittel und Tipps, die zum Ziel führen. So schwören manche Trainer auf Schleppleinen-Übungen. Wichtig ist es jedoch, in erster Linie dahinter zu kommen, warum das Tier an der Leine zieht.
Handelt es sich um ein Tier, das über einen ausgeprägten Jagdtrieb verfügt, so muss auch an diesem gearbeitet werden. Ebenso wichtig ist ein entsprechendes Training, wenn der Hund ein Dominanzproblem hat, und meint alles und jeden beschützen zu müssen.
Mit Leinenführigkeit macht der Spaziergang wieder Freude
Leinenführigkeit ist ein sehr umfangreiches Thema. Beobachten Sie Ihren Hund ganz intensiv beim Spaziergang. Bieten Sie genügend Abwechslung. Spielen Sie beim Spazieren gehen mit ihm. Erforschen Sie mit ihm an der Leine die Gegend. Machen Sie einfach Dinge, die Ihrem Hund Spaß machen.
So wird die Leine für den Hund kein unangenehmer Zwang mehr sein. Schon bald wird die Hundeleine nicht mehr stören. Und Sie können den Spaziergang wieder entspannt genießen.
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- 1 Leinenführigkeit trainieren
- 2 Ziehen an der Leine hat verschiedene Gründe
- 3 Wie kann ich das Ziehen abgewöhnen?
- 4 Warum ist Leinenziehen für den Hund von Vorteil
- 5 Übungen, ohne Hilfsmittel
- 6 Üben Sie an ruhigen Plätzen
- 7 Viele Methoden führen zum Ziel
- 8 Mit Leinenführigkeit macht der Spaziergang wieder Freude
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