Wer kennt es nicht. Man ist mit dem Hund spazieren und ein fremder Vierbeiner kommt auf einen zugelaufen. Die Besitzerin ruft und wedelt mit den Armen, aber der Hund hört nicht.
Vielleicht ist auch Ihnen die Situation andersherum schon einmal passiert. So etwas ist nicht nur für alle Beteiligten unangenehm. Die Situation kann ganz schön gefährlich werden. Ein hundertprozentiger Rückruf ist allerdings nicht so einfach zu meistern.
Damit Ihr Hund beim Spazierengehen bald perfekt hört, habe ich die wichtigsten Tipps und Tricks für das Rückruftraining für Sie zusammengestellt.
Wann sollte Hund Rückruf können?
Der Rückruf gehört zu den unentbehrlichen Kommandos, die jeder Hund beherrschen sollte. Im Alltag zählt er zu den Befehlen, die Ihrem Hund unter Umständen das Leben retten können. Das gilt für eine Vielzahl von Situationen.
Ganz besonders wichtig ist der Rückruf für Hunde, die gern ohne Leine Gassi gehen. Nur Hunde, die in jeder Situation abrufbar sind, sollten von der Leine gelassen werden.
Hört der Hund nicht auf den Rückruf, können kleine Ablenkungen wie andere Tiere und Menschen schnell zum Verhängnis werden.
Aber auch Hunde, die an der Leine gehen, sollten den Rückruf beherrschen. Es kann immer passieren, dass sich ein Hund erschreckt, die Leine sich löst oder Ihr Liebling aus anderen Gründen Reißaus nimmt. Das ist besonders bei läufigen Hündinnen ein häufiges Problem.
Unter solchen Umständen kann ein gut trainiertes Rückrufsignal Ihrem Hund das Leben retten. Ganz besonders, wenn Sie häufig in der Nähe von stark befahrenen Straßen laufen.
Deshalb kann ich Ihnen nur empfehlen, den Rückruf regelmäßig zu trainieren. Nur so sind Sie und Ihr Hund perfekt für den Alltag gewappnet.
Wie trainiert man den Rückruf am besten?
Auf den ersten Blick erscheint das Rückruftraining simpel. Man ruft seinen Hund und wenn dieser zurückkommt, bekommt er eine Belohnung.
Allerdings sabotieren viele Hundebesitzerinnen mit dieser Logik ihren eigenen Erfolg. Für einen perfekten Rückruf reicht es auch nicht aus, dass Ihr Hund auf den Namen hört.
Damit Sie den Rückruf richtig trainieren können, habe ich die wichtigsten Schritte für Sie zusammengefasst:
- Das richtige Rückrufsignal
- Die ersten Schritte beim Rückruftraining
- Rückruf bei Spaziergang im Freien üben
Welches Wort für Rückruf Hund?
Eine der wichtigsten Komponenten beim Rückruf ist das passende Kommando. Hier geschieht der häufigste Fehler beim Rückruftraining.
Viele Hundebesitzerinnen benutzen als Rückrufsignal den Namen des Hunds oder ein typisches Wort wie „Komm“ oder „Hier“.
Das Problem dabei ist, dass diese Wörter im Alltag sehr oft verwendet werden. Sie sind für den Hund also nicht einzigartig und nicht ausschließlich mit dem Rückruf verknüpft.
Den eigenen Namen sieht Ihr Vierbeiner daher nicht unmissverständlich als Befehl an. Daher kann in den meisten Fällen auch nicht garantiert werden, dass der Hund darauf hört.
Um einen sicheren Rückruf zu gewähren, sollten Sie ein Signalwort wählen, das Sie ausschließlich in Rückrufsituationen verwenden.
Dazu eignen sich einzigartige Wörter wie zum Beispiel „Hurra“. Oder Sie denken sich einen Spitznamen aus, den Sie nur zum Rückruf verwenden.
Bedenken Sie jedoch, dass Sie dieses Kommando häufig laut rufen müssen. Er sollte Ihnen also nicht zu peinlich sein. Eine Alternative ist ein lauter Pfiff. Da ich persönlich nicht so laut pfeifen kann, benutze ich eine Hundepfeife, um meinen Hund zurückzurufen.
Wie trainiere ich am besten den Rückruf beim Hund?
Aller Anfang ist schwer. Das gilt auch für den Rückruf. Daher sollten Sie den Rückruf zunächst zu Hause üben. Dabei ist es besonders wichtig, dass Sie systematisch vorgehen und nicht nach dem Zufallsprinzip.
Beginnen Sie in einer störungsfreien Umgebung und stellen Sie sich neben Ihren Hund. Geben Sie nun Ihr Signal, um die Aufmerksamkeit Ihres Vierbeiners auf sich zu ziehen. Wenn Ihr Hund zu Ihnen sieht, bekommt er eine Belohnung.
Wichtig: Geben Sie das Signal nur in Situationen, in denen Sie sich sicher sind, dass Ihr Hund aufmerksam ist. Das Wichtigste beim Rückruftraining ist, dass Ihr Hund das Signalwort ausschließlich mit dem Befehl verknüpft.
Wenn Sie dieses Aufmerksamkeitsspiel einige Tage lang wiederholt haben, können Sie zum nächsten Schritt übergehen. Stellen Sie sich nun etwas entfernt von Ihrem Hund hin.
Geben Sie nun das Signal und belohnen Sie Ihren Liebling, wenn er zu Ihnen kommt. Hat Ihr Hund den Dreh heraus, können Sie die Distanz immer weiter erhöhen.
Im letzten Schritt können Sie das Signal ohne Vorwarnung aus allen möglichen Räumen geben. Wiederholen Sie die Übung, bis Ihr Hund den Befehl unmissverständlich mit dem Rückruf assoziiert.
Damit der Rückruf positiv verknüpft wird, sollten Sie Ihren Hund dabei immer ausreichend belohnen.
Was tun, wenn der Hund draußen nicht hört?
Bevor Sie den Rückruf im Freien üben, sollten Sie sichergehen, dass Ihr Hund bereits mit dem Befehl vertraut ist und darauf reagiert.
Beginnen Sie wieder in einer störungsfreien Umgebung. Wenn Sie nicht im eigenen Garten trainieren, sollte Ihr Hund auf jeden Fall eine Schleppleine tragen, damit Sie ihn im Notfall zurückholen können.
Benutzen Sie nun das Signalwort, um Ihren Hund zu sich zu rufen. Nach und nach können Sie immer mehr Ablenkungen hinzufügen und den Schwierigkeitsgrad steigern.
Es ist normal, dass Ihr Hund nicht von Anfang an allen Verlockungen widerstehen kann. Verzweifeln Sie nicht und geben Sie nicht auf.
Für den Trainingserfolg ist es wichtig, dass das Signal nur mit einem erfolgreichen Rückruf assoziiert wird. Verwenden Sie das Signalwort deshalb nicht in Situationen, wenn Sie bereits bemerken, dass Sie Ihren Hund nicht mehr zurückrufen können.
Auf keinen Fall sollten Sie wild rufen, mit den Händen wedeln und verschiedene Befehle verwenden. Holen Sie Ihren Hund stattdessen lieber an der Leine zurück. Probieren Sie es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal.
Je nach Hund kann das Rückruftraining viel Zeit benötigen. Machen Sie sich deshalb keine Sorgen, denn das ist völlig normal.
Ein guter Rückruf ist für Hunde schwierig. Deshalb müssen Sie regelmäßig trainieren, selbst wenn Ihr Vierbeiner den Befehl schon verinnerlicht hat.
So kommt Ihr Hund und hört auf Rückruf
Der Rückruf ist eines der wichtigsten Kommandos in der Hundeerziehung. Allerdings ist das Kommando gar nicht so einfach, ihn richtig zu trainieren.
Es ist übrigens keine Schande, wenn Sie sich bei der Hundeerziehung Hilfe holen. Fragen sie doch einfach in einigen Hundeschulen in der Nähe an, ob dort Rückruftrainings angeboten werden. Sogar einige Hundepensionen bieten das an.
Benutzen Sie dazu ein einzigartiges Signal, das Ihr Hund nicht missverstehen kann. Achten Sie ebenfalls darauf, Ihren Liebling ausreichend zu belohnen. Schließlich wir Ihr Hund die neu gewonnene Freiheit lieben. Wenn Ihr Vierbeiner zukünftig ohne Leine sogar im Wald spazieren kann.
Damit Ihr Hund den Rückruf perfekt beherrscht, ist regelmäßiges Hundetraining angesagt. Bauen Sie verschiedene Ablenkungen in Ihre Übungen ein. So können Sie sichergehen, dass Ihr Hund auch im Alltag Rückruf tauglich ist.
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