Futter für alte Hunde

Nahrung, von

Der Wunsch jedes Hundehalters ist es sicherlich seinen Liebling möglichst lange und gesund an seiner Seite zu wissen.

Doch irgendwann beginnen auch unsere Hunde, alt zu werden. Ab wann ein Hund als alt gilt, ist völlig unterschiedlich. Jede Hunderasse hat eine andere Lebenserwartung.

Grundsätzlich gilt, je kleiner das Tier desto höher die Lebenserwartung.

Wenn nun unser Vierbeiner in die Jahre kommt, sollten wir gerade in puncto Ernährung auf einige wichtige Details achten. Damit können wir ihm das Leben und das Älterwerden erleichtern.

Muss Ihr Senior auf das Gewicht achten?

Wird Ihr Hund älter, reagieren die inneren Organe anfälliger auf Störungen. So können schon unregelmäßige Fütterungszeiten oder ungewohntes Futter für Beschwerden sorgen.

Zumeist werden Vierbeiner im Alter ruhiger, bewegen sich deutlich langsamer und weniger. Deshalb benötigen ältere Tiere weitaus weniger Kalorien.

Der Stoffwechsel passt sich an. Bei gleichbleibender Fütterung führt das zu Übergewicht. Einfach kleinere Portionen zu füttern, ist allerdings nicht zielführend, weil dann ein Nährstoffmangel droht.

Muss Ihr älterer Hund auf das Gewicht achten?
Muss Ihr älterer Hund auf das Gewicht achten?

Warum nehmen alte Hunde ab?

Allerdings gibt es auch Hunde, die im Alter ohne ersichtlichen Grund immer dünner werden. In diesen Fällen können ein nachlassender Geschmacks- und Geruchssinn oder auch Zahnschmerzen die Gründe sein.

Die Darmtätigkeit lässt im Alter häufig nach und der Hund kann die Nährstoffe nicht mehr so gut wie früher aufnehmen.

Gehört Ihr Hund zu jenen Tieren, die dünner werden, können Sie auf eine Kalorienreduzierung natürlich verzichten.

Wie hängen Phosphor und eine Niereninsuffizienz bei Hunden zusammen?

Im Alter kann die Nierenfunktion nachlassen. In diesem Fall scheidet der Hundekörper nur noch geringe Mengen Phosphor über die Nieren aus. Dadurch kann es zu einem Phosphorüberschuss im Blut kommen.

Im Körper sollten die Stoffe Phosphor und Kalzium in einem ausgewogenen Verhältnis vorhanden sein. Ist der Phosphorgehalt deutlich erhöht, zieht der Körper das Kalzium aus dem Skelett. Die Knochen verlieren damit an Mineralstoffen und werden instabil.

Gleichzeitig wird eine Verbindung aus Kalzium und Phosphor in den Weichteilen und den Blutgefäßen eingelagert. Die Folge sind Durchblutungsstörungen, Arterienverkalkung und eine weitere Verschlechterung der Nierenfunktion.

Viel Phosphor im Blut,
wenig Kalzium in den Knochen
= schlecht für die Nieren

Phosphor ist in zahlreichen Nahrungsmitteln enthalten. Fisch, Knochen, Milchprodukte, Nüsse und Innereien sind die wichtigsten Phosphorlieferanten.

Qualitativ hochwertiges Senior Hundefutter enthält eine angepasste Menge an Phosphor. Wird bei Ihrem Hund ein bestehendes Nierenproblem diagnostiziert, wird der Tierarzt eine therapeutische Nierendiät vorschlagen.

Eiweiß, leicht verdaulich serviert

Wenn der Hund älter wird, gewinnt der Eiweißanteil an Bedeutung. Je hochwertiger das Eiweiß ist, desto besser kann der Hundekörper es verwerten.

Ideal für Senioren sind Muskelfleisch und Herz. Optimal eignen sich Ei, Quark und Hüttenkäse. Diese Nahrungsmittel bieten dem Hund besonders hochwertiges Eiweiß. Es kann bereits im Zwölffingerdarm von den Enzymen aufgespalten werden. Und kann deshalb besser verdaut werden.

Fleisch, das zu viele Sehnen oder Knorpel enthält, ist für den Hund schwer verdaulich und gelangt fast unverdaut in den Dickdarm.

Erhält der Hund viel schwer verdauliches Eiweiß, entstehen teils sogar giftige Stoffe wie Ammoniak, das durch die Darmschleimhaut in den Körper gelangt. Diese Giftstoffe belasten die inneren Organe und führen zu Blähungen und Durchfall.

Welche Vitamine sind für alte Hunde wichtig?
Welche Vitamine sind für alte Hunde wichtig?

Welche Vitamine sind für alte Hunde wichtig?

Wichtig für ältere Hunde sind L-Carnitin und Antioxidantien wie Vitamin C und E.

Diese Vitamine verzögern den Alterungsprozess und stärken das Immunsystem.

Wasserlösliche Vitamine, wie die B-Gruppe können in größerer Dosierung verabreicht werden, weil die Nieren dafür meist durchlässiger sind. Zu den B Vitaminen gehören unter anderem Thiamin, Niacin, Biotin und Folsäure. Mehr darüber finden Sie im ausführlichen Blogpost „Vitamin B für Hunde„.

Beim fettlöslichen Vitamin A ist dagegen Vorsicht geboten. Vitamin A reichert sich im Fettgewebe an und kann im Alter die Leber stark belasten.

Verzichten Sie deshalb auf Leber, Lebertran und eine übermäßige Gabe von Vitaminpasten.

Vitamine für Hunde: 6 Vitamine in der richtigen Dosierung
Vitamine für Hunde: 6 Vitamine in der richtigen Dosierung

Die Verdauung wird träger

Im Gegensatz zu den Nieren ist die Leber zwar regenerationsfähig. Doch auch Nierenerkrankungen, Diabetes oder Herzschwäche können die Leber schwer belasten.

Zeigt das Blutbild erhöhte Leberwerte, wird Ihr Tierarzt eine entsprechende Diät verordnen.

Häufig ist bei älteren Hunden zu beobachten, dass sie trockenes Fell, Haarausfall oder Hautirritationen mit Juckreiz bekommen. Hier kann eine gezielte Zufuhr von essenziellen Fettsäuren wie Omega 3 Fettsäuren helfen.

Welche Ernährung bei Arthrose beim Hund?

Essenzielle Fettsäuren sind in Fischöl und Leinöl enthalten und sind für die Gelenke von großer Bedeutung. Für die Gelenke hat sich Grünlippenmuschelextrakt bewährt, insbesondere bei einer Neigung zu Arthrose.

Knochen sollten Sie mit fortschreitendem Hundealter weniger füttern. Denn der Darm wird träger. Daher können Verstopfungen sehr viel schneller auftreten.

Wenn die Verdauung bei Ihrem Senior nicht mehr ganz so funktioniert, können Sie fürs Erste mit Schonkost helfen. Reis mit Hühnerfleisch kochen und mit Magerquark oder Hüttenkäse anreichern.

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Tipps zu Ernährung und Fütterung

Die Ernährung alter Hunde erfordert etwas Umdenken beim Futter. Der Energiebedarf sinkt und die Bedürfnisse an Nährstoffen verändern sich. Deshalb haben wir die Fütterungsregeln erklärt, die Sie ändern sollten.

Bestes Futter für alte Hunde: Tipps zu Ernährung und Fütterung
Bestes Futter für alte Hunde: Tipps zu Ernährung und Fütterung

Das Thema ist komplex. Es ist jedoch normal, dass Krankheiten bei älteren Hunden zunehmen. Bieten Sie zusätzlich zum Seniorenfutter viel Wasser an. Denn Trinken unterstützt die Nierenfunktion. Das gilt gleichermaßen für Trockenfutter und Nassfutter.

Beobachten Sie Ihr Tier im Alter immer gut und reagieren Sie schnell auf Veränderungen. Damit helfen Sie Ihrem Hund, gesund alt zu werden.

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Was dürfen Hund nicht fressen?

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