In vielen Hundefuttersorten ist Spinat enthalten. Dieses grüne Blattgemüse gilt als besonders gesund, zumindest für uns Menschen.
Und wie sieht es bei unseren Vierbeinern aus? Dürfen Hunde Spinat überhaupt fressen?
Generell spricht nichts dagegen, wenn Ihr Hund gelegentlich Spinat frisst. Die gesunden Inhaltsstoffe kommen auch unseren Vierbeinern zugute.
Geben Sie keine großen Mengen Spinat
Aufgrund des hohen Gehalts an Oxalsäure, sollte ein gesunder Hund nur kleinere Mengen Spinat fressen. Es gelten die gleichen Hinweise, wie bei Rote Beete.
Welpen sowie Hunde mit Nierenproblemen sollten wegen der enthaltenen Oxalsäure überhaupt keinen Spinat erhalten.
Spinat ist gesund, angeblich
Schon Kinder müssen viel Spinat essen, weil dieser angeblich so gesund ist. Viele kennen sicherlich auch die Zeichentrickserie Popeye, der nur durch Spinat seine unglaublichen Kräfte erhält.
Seinen guten Ruf hat das Gemüse durch seinen angeblich sehr hohen Eisengehalt. Heute weiß man, dass Spinat bei weitem nicht so viel Eisen enthält wie einst angenommen.
Obwohl der Rechenfehler beim Spinat mittlerweile korrigiert ist, enthält das Gemüse immer noch mehr Eisen als viele andere Gemüsesorten.
Allerdings enthält Spinat auch Oxalsäure. Und dieser Stoff hemmt sowohl die Eisen- als auch die Kalziumaufnahme.
Vitamin C verbessert die Aufnahme von Eisen
Spinat sollte daher mit Vitamin C-haltigen Lebensmitteln kombiniert werden, um die Eisenaufnahme zu verbessern.
Dafür sind Kartoffeln ideal geeignet. Kurzes Blanchieren verbessert die Eisenaufnahme ebenso.
in kleinen Mengen:
Seit jeher wird Spinat mit Milchprodukten kombiniert. Der Grund dafür ist, die zusätzliche Kalziumzufuhr, weil die Aufnahme durch die Oxalsäure gehemmt ist. Mehr Kalzium verbessert wiederum die Eisenaufnahme.
Spinat sollte rasch verbraucht werden
Neben Eisen enthält Spinat eine hohe Menge an Beta-Carotinen, die im Körper in Vitamin A umgewandelt werden.
Weiterhin ist Spinat reich an Kalium und Magnesium. So trägt Spinat zu eine gesunde Herz-Kreislauftätigkeit bei.
Spinat fördert die Blutbildung und die Sekretion der Magenschleimhaut und der Galle.
Allerdings enthält Blattspinat Nitrat, das bei langem Warmhalten oder häufigem Wiedererwärmen in gesundheitsschädigendes Nitrit umgewandelt wird. Dafür sind Bakterien verantwortlich.
Jetzt kennen Sie den chemischen Grund für die Weisheiten unserer Großeltern. Spinat sollte immer rasch verzehrt werden und nur einmal aufgewärmt werden, wenn überhaupt.
Gekocht ist besser als roher Spinat
All die gesunden Inhaltsstoffe kommen auch unseren Vierbeinern zugute. Hunde dürfen deshalb gerne Spinat fressen.
Allerdings sollte Sie einige Punkte berücksichtigen.
- Beim Einkauf von Spinat sollten Sie darauf achten, dass er absolut frisch ist. Die Blätter dürfen nicht welk sein und müssen knackig aussehen.
- Damit der Hund die im Spinat enthaltenen Nährstoffe gut aufnehmen kann, sollte er nicht roh gegeben werden. Dünsten oder blanchieren Sie den Spinat.
Eine andere Möglichkeit ist es, die Blätter zu pürieren. Rohe und unzerkleinerte Spinatblätter sind für Hunde nur sehr schwer verdaulich.
Als praktische Alternative gibt es portionsweise eingefrorenen Spinat, der bereits püriert ist.
Verzichten Sie jedoch auf Rahmspinat, den Ihre Kinder vielleicht am liebsten essen.
Viel Oxalsäure im Spinat
Durch den Gehalt an Oxalsäure darf Spinat jedoch nur in kleinen Mengen und auch nur ab und zu gefüttert werden.
Ein gesunder Hund kann eine normale Menge an Oxalsäure problemlos ausscheiden.
Erhält er zu viel davon, kann es zu Vergiftungserscheinungen kommen. Dazu zählen Übelkeit, Erbrechen und blutige Durchfälle. Unter Umständen kann es sogar zu krampfartigen Anfällen kommen.
Damit der Hund den Spinat besser verträgt und auch gut verwerten kann, können Sie Hüttenkäse oder Quark zum Futter mischen.
Hat Ihr Hund allerdings Probleme mit den Nieren oder neigt zu Nierensteinen, sollten Sie auf die Fütterung von Spinat unbedingt verzichten.
Gemüse darf in einer ausgewogenen Hundemahlzeit nicht fehlen. Sie liefern die für den Hund notwendigen Kohlenhydrate.
Bei der Wahl der Gemüsesorten sollten Sie jedoch auf einiges achten. Denn einige Sorten sind für den Hund nicht nur ungesund, sondern sogar gefährlich.
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