Dürfen Hunde Räucherlachs essen?

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Räucherlachs gehört zu jedem festlichen Buffet dazu. Der geräucherte Fisch wird zum noblen Frühstück gereicht. Und das Silvesterbuffet kommt garantiert nicht ohne den geschmackvollen Fisch aus.

Wann immer es im Jahr etwas zu feiern gibt, ist ein Gericht mit Lachs sicher dabei. Geräuchertes Lachsfleisch ist eine beliebte Beilage für Brötchen. Aber darf Ihr Hund ein wenig mitfeiern und Räucherlachs fressen?

Räucherlachs enthält neben vielen gesunden Stoffen wie Omega-3-Fettsäuren sehr viel Salz. Außerdem kann der Fisch aufgrund seiner Herstellungsweise Listerien enthalten. Diese können in seltenen Fällen gefährlich für geschwächte Hunde werden.

Eine kleine Menge Räucherlachs dürfte in der Regel jedoch ohne Folgen für Ihren vierbeinigen Liebling bleiben.

Geräucherter Lachs für Hunde?

Räucherlachs zeichnet sich vor allem durch seine satte dunkelrosa Farbe aus. Dazu kommen seine zarte Konsistenz und das typische Aroma. Zur Herstellung von Räucherlachs wird klassischer Lachs verwendet.

Dieser wird gewürzt und danach langsam durch den Rauch von hochwertigem Holz geräuchert. Das geschieht bei einer Temperatur von rund 15 bis 18 °C.

Meist verwenden die Hersteller dazu Buchenholz. Es verleiht dem Fisch einen besonderen Geschmack. Bei dieser Zubereitung spricht man von der Kalträucherung. Der Lachs wird durch die geringe Temperatur nicht gegart, aber konserviert.

Früher fand das in typischen Räucherkammern statt. Heute erledigen hochtechnische Anlagen den Job für die Produzenten. Dadurch können sie eine gleichbleibende Qualität und größtmögliche Hygiene bei der Zubereitung garantieren.

Geräuchert werden stets ganze Fischseiten mit der Haut. Diese entfernt man nach dem Räuchern. Der Fisch wird in Scheiben geschnitten oder im Ganzen verpackt. Danach kommt er in den Handel.

Lachs ist sehr gesund für Hunde, aber nicht geräuchert

Generell gilt Lachs als äußerst gesund. Er enthält die wichtigen Omega-3-Fettsäuren. Und davon eine ganze Menge. Omega-3-Fettsäuren haben eine große Bedeutung für den Organismus Ihres Hunds. Denn die wertvollen Fettsäuren sind an zahlreichen Prozessen im Hundekörper beteiligt. Sie verbessern die Leistungsfähigkeit von Muskeln und Gelenken.

Daneben sind sie äußerst wertvoll für die Haut und das Fell Ihres Vierbeiners. Omega-3-Fettsäuren unterstützen Heilungsprozesse ebenso wie die Nierenfunktion und einen gut funktionierenden Stoffwechsel. Auch für das Gehirn Ihres Hunds ist Omega-3 unerlässlich. Und ganz nebenbei verzögert es den Alterungsprozess.

Außerdem wartet Lachs noch mit einer beachtlichen Menge an Mineralstoffen auf. Hierzu zählen vor allem Phosphor, Magnesium und Kalium. Dazu kommen Vitamine wie jene der B-Gruppe, Vitamin B12 und Niacin.

Mehr über diese Fischsorte lesen Sie im Artikel: „Dürfen Hunde Lachs essen?“ und „Lachsöl für Hunde„.

Räucherlachs liefert zu viel Salz

Doch neben den ganzen Vorteilen des nicht geräucherten Lachses hat Räucherlachs seine Schattenseiten. Das ist in diesem Fall die große Menge an Salz, die man bei der Herstellung zum Würzen verwendet. Dazu kommen Listerien, die im Lachs enthalten sein könnten.

Hunde benötigen eine gewisse Menge Salz im Körper. Es ist wichtig für die richtige Funktion von Nervenimpulsen. Es unterstützt zudem das Gleichgewicht der Wasserbilanz. Allerdings darf die Salzmenge für Ihren Hund nicht zu viel werden.

  • Bereits eine Menge von 2 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht ist für Ihren Vierbeiner gefährlich.
  • Eine Menge von 4 g pro Kilogramm Körpergewicht ist tödlich.

Erste Anzeichen von zu viel Salz im Hundekörper ähneln typischen Vergiftungserscheinungen. Es kommt zu Durchfall, Erbrechen und Apathie.

Sind Listerien in Fischfleisch gefährlich?

Listerien sind Bakterien, die Sie beinahe überall finden können. Vorwiegend kommen sie in Böden und Abwasser vor, aber auch in Lebens- und Futtermitteln.

Bei Hunden ist eine Erkrankung an Listeriose sehr selten. Sie kann aber vor allem bei immunschwachen Tieren dennoch auftreten. Die Symptome können Fieber, Durchfall und Erbrechen sein.

Zentralnervöse Symptome können sich in Form von Kreisbewegungen, Hemiparesen, also Lähmungen oder reduzierten Reflexen Ihres Hunds zeigen. Des Weiteren kann es zu Abdomenschmerzen kommen. Hierbei reagiert Ihr Hund auf Druck. Bei trächtigen Tieren kann es zu Fehl- oder Totgeburten kommen. Listerien werden erst ab 65 °C abgetötet.

Welche Fischsorten sind für Hunde besser geeignet?

Ein kleines Stückchen vom Festtagslachs wird ihrem Vierbeiner kaum schaden. Zur gesunden Ernährung zählt Räucherlachs dennoch nicht. Beim geräuchertem Lachsfleisch gilt vor allem die Devise, weniger ist mehr.

Denn eigentlich ist für Ihren Hund jeder Fisch besser geeignet als geräucherter Lachs. Deshalb sollten Sie gut überdenken, ob Ihr Hund unbedingt vom Räucherlachs naschen sollte.

Dürfen Hunde Räucherlachs essen?
Dürfen Hunde Räucherlachs essen?

Vielleicht ist es besser, wenn Sie Fisch speziell für Ihren Hund zubereiten. Nehmen Sie dazu ein Fischfilet Ihrer Wahl. Dünsten Sie es kurz mit Gemüse und verfüttern Sie es mit Kartoffelpüree, Reis oder Hüttenkäse.

Diese Fischvariante ist für Ihren Hund deutlich besser bekömmlich als der teuerste Räucherlachs. Es wird ihm genauso gut schmecken.

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