Pistazien sind ein beliebter Snack. Sie gehören bei einem Fernsehabend einfach dazu. Egal ob als Pistazien-Eis, Pistazien in Schokolade oder als Snack zwischendurch. Pistazien gelten als gesunder und leckerer Alleskönner.
Sind Pistazien giftig für Hunde?
Grundsätzlich sind Pistazien für Ihren Hund nicht giftig. Sowohl roh als geröstet können Hunde Pistazien ohne Probleme fressen. Zumindest solange Sie die Pistazien richtig lagern. Außerdem dürfen sich keine Schimmelsporen gebildet haben.
Auf keinen Fall sollte Ihr Hund gesalzene Pistazien fressen. Bei gesalzenen Nüsse würden Hunde mehr Salz aufnehmen, als für den tierischen Organismus gut ist.
Sollte Ihr Hund dennoch eine verschimmelte Pistazie erwischen, wird das nicht tödlich für ihn enden. Er wird wahrscheinlich Magenbeschwerden und Durchfall bekommen. Das sollte sich aber nach wenigen Tagen wieder legen.
Stellen Sie Ihrer Fellnase gerade während dieser Zeit viel frisches Wasser zur Verfügung.
Vertragen Hunde Pistazien?
Wenn Sie auf diese Dinge achten, können Sie Ihren Hund gerne ab und an einige wenige Pistazien naschen lassen. Pistazien enthalten viele wichtige Nährstoffe für Ihren Vierbeiner. In der chinesischen Heilmedizin gilt die Pistazie sogar als gesundheitsfördernd bei Magenbeschwerden.
Vor allem beim Vitamin B6 überzeugt die Frucht auf ganzer Linie. Kein anderes Lebensmittel enthält so viel wie die Pistazie. Vitamin B6 unterstützt das Immunsystem. Es ist beteiligt an vielen, wichtigen Stoffwechselvorgängen.
Wobei die echte Pistazie noch mehr tolle Inhaltsstoffe enthält. Pro 100 Gramm Pistazien sind das beispielsweise 1.025 mg Kalium, 121 mg Magnesium, 105 mg Kalzium, 3,9 mg Eisen und 5,6 mg Vitamin C. Auch Vitamin A ist in kleinen Mengen enthalten. Ein wenig Phosphor und Zink sowie Kupfer lassen sich ebenfalls nachweisen.
Sind Pistazien in Mengen giftig?
Die Pistazie besitzt einen sehr hohen Fettanteil von knapp 50 %. 100 g Pistazien enthalten 45 g Fett, davon sind 14 g mehrfach ungesättigte Fettsäuren, 24 g einfach gesättigte Fettsäuren und nur 6 g gesättigte Fettsäuren.
Alleine von der Art der enthaltenen Fette her gesehen, ist die Pistazie also sehr gesund, wenn auch sehr kalorienreich. Beachten Sie das, wenn Ihr Hund gerade eine Diät macht. Insbesondere, wenn Ihr Hund an Gewicht verlieren soll. Dann sollten Sie besser zu fettärmeren Snacks für Ihren Vierbeiner greifen.
Gehören Pistazien zu den Nüssen?
Botanisch gesehen sind Pistazien keine Nüsse. Sie zählen zu den Steinfrüchten, wie auch Kokosnüsse. Die Pistazien reifen auf einem bis zu zwölf Meter hohen Baum. Nach sieben Jahren kann man von einem Baum zum ersten Mal Früchte ernten. Dann trägt er Hunderte von Jahren immer wieder Früchte.
Bei uns zählen die Pistazien zu den eher teuren Lebensmitteln. Das liegt vor allem daran, dass der Anbau und die Ernte recht kompliziert sind. Beides ist mit sehr viel Aufwand verbunden.
Wo werden Pistazien angebaut?
Pistazien tragen in sogenannten abwechselnd-tragenden Zyklen Früchte. Das bedeutet, es gibt nur alle zwei Jahre einen nennenswerten Ertrag.
Die Erntezeit für Pistazien ist von September bis November. Dann muss es schnell gehen. Innerhalb von zwei bis drei Wochen müssen Bauern die Früchte vom Baum holen. Das geschieht oft noch von Hand.
Mittlerweile setzt man auf größeren Plantagen aber immer häufiger Baumrüttler ein. Diese schütteln die Früchte von den Bäumen in Auffangbehälter. Die meisten Pistazien werden im Iran sowie in Kalifornien, der Türkei und Griechenland angebaut.
Wussten Sie schon, dass in den USA am 26. Februar sogar der Nationaltag der Pistazie gefeiert wird. In China trägt die Frucht den Spitznamen „fröhliche Nuss“. Denn ihre gespaltene Schale erinnert an einen lächelnden Mund.
Pistazien für Hunde
Pistazien sollten Sie immer trocken und relativ kühl lagern. Bei Feuchtigkeit entwickelt sich schnell der gefürchtete Schimmelpilz.
Achten Sie schon beim Kauf auf saftig grüne Pistazien. Wichtig ist, dass sie nicht muffig oder unangenehm riechen. Die Schalen sollten bereits an der Naht aufgesprungen sein.
Wie gesund sind Pistazien?
Durch die leicht geöffnete Schale der Pistazien sind die Früchte anfällig für Verunreinigungen, und ebenso für Schimmelpilze.
Neben Verdauungsstörungen kann Schimmel auch Probleme mit der Leber verursachen. Dafür verantwortlich ist nicht der Schimmelpilz Aspergillus flavus selbst, sondern ein Stoffwechselprodukt des Pilzes. Das wird als Aflatoxin bezeichnet.
Diese giftigen Stoffwechselprodukte der Schimmelpilze kennen wir von Walnüssen. Schon sehr geringe Mengen können schädlich für Ihre Gesundheit und die Ihres Vierbeiners sein. Hunde reagieren sogar noch empfindlicher auf Schimmelpilze als Menschen.
Frische Pistazien darf Ihr Hund also gerne ab und zu fressen. Da Pistazien jedoch sehr fetthaltig sind, würde ich Ihnen zu einer vorsichtigen Dosierung raten. Lieber etwas weniger, damit Ihr Hund nicht zunimmt.
Hier finden Sie Informationen zu weiteren Nuss-Sorten für Hunde:
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Was dürfen Hund nicht fressen?