Erinnert Sie Grießbrei auch zuerst an Ihre Kindheit? Dabei ist Grießbrei keinesfalls nur eine Leckerei für Kinder. Erwachsene lieben ihn mit Früchten als leckeren Nachtisch.
Vermutlich stammt diese Verbindung von den Gebrüdern Grimm. Denn im Märchen „Der süße Brei“ muss ein armes Mädchen die magischen Worte „Töpfchen koche“ sprechen. Und so erhält sie von einem Zaubertopf einen süßen Brei, der sie satt macht.
Grießbrei gilt als sehr gesundes Lebensmittel. Doch ist er das wirklich so? Und wie gesund ist Grießbrei für Hunde?
Schließlich kann Grießbrei viel Zucker enthalten. Das macht ihn in der modernen Ernährung nicht wirklich wertvoll. Hinzu kommen Milch und Getreide. Beide Bestandteile können Verdauungsbeschwerden beim Hund verursachen und zu Allergien führen. Deshalb sollten Sie Ihrem Hund keinen Grießbrei geben.
Woraus besteht Grießbrei?
Grießbrei können Sie schnell selbst kochen. Sie benötigen dafür lediglich Milch und Weizengrieß. Je nach Geschmack können Sie Zucker hinzufügen. Auf einen halben Liter Milch kommen ungefähr 50 Gramm Grieß.
Die Milch kochen Sie mit dem Zucker auf. Dann lassen Sie den Grieß einrieseln und kochen ihn unter ständigem Rühren kurz auf. Danach lassen Sie das Ganze noch einige Minuten quellen.
Servieren können Sie den Grießbrei mit Zimt und Zucker, Sirup, Kakao oder frischen Früchten. Beim Lesen können Sie sich vielleicht bereits gut vorstellen, dass Grießbrei keine gesunde Mahlzeit für Hunde ist.
Aber sehen wir uns einfach die Zutaten der Reihe nach an.
Milch nur für Welpen verdaulich
Milch enthält Laktose, also Milchzucker. Laktose können ausgewachsene Hund nicht verdauen. Der Milchzucker ruft Symptome wie Durchfall, Erbrechen und Blähungen hervor.
Dieser Zusammenhang gilt übrigens für die meisten Milchprodukte. Ausnahmen bilden laktosearme Milchprodukte wie Hüttenkäse, Quark und Käse. Sie kann Ihr Hund meist gut fressen.
Weizengrieß
Weizen zählt zu jenen Getreidesorten, die viel Klebereiweiß enthalten. Dieses Klebereiweiß ist als Gluten in der Vergangenheit sehr in die Kritik geraten.
Denn Ihr Hund kann nach der Einnahme an Erbrechen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung leiden. Manchmal ist sogar von Darmentzündungen zu lesen.
Wobei ich das anzweifeln möchte. Denn bei Vierbeinern gibt es keine Zöliakie als genetische Glutenunverträglichkeit. Soweit ich die wissenschaftlichen Studien verstanden habe, ist Gluten nicht pauschal schlecht für Hunde.
Trotzdem reagieren viele Hunde allergisch auf Klebereiweiß. Diese Allergien können sich an Haut und Fell zeigen. Die Haut beginnt zu jucken. Ihr Hund kratzt. Das kann zu offenen Stellen führen, die sich entzünden. Es kommt zu Sekundärinfektionen.
Weizen, Dinkel, Roggen oder Gerste enthalten sehr viel Gluten und sollten damit für Ihren Hund tabu sein. Grundsätzlich sollte kein Getreide im Hundefutter enthalten sein. Getreidesorten wie Amaranth, Hirse oder Quinoa enthalten jedoch kein Gluten. Sie könnten für Sie daher eine Alternative zu herkömmlichen Sorten sein.
Zucker schädigt die Zähne
In der Hundeernährung hat Zucker keinen Platz. Er bringt nur leere Kalorien. Das bedeutet, Ihr Hund hat keine ernährungsspezifischen Vorteile durch das Fressen von Zucker.
Er enthält weder Mineralstoffe noch Vitamine. Außerdem führt Zucker im Futter zu Übergewicht.
Eine weitere negative Eigenschaft von Zucker ist die Auswirkung auf die Zähne. Denn Zucker begünstigt Karies. Das kann für Ihren Hund sehr negative Folgen haben. Karies kann den gesamten Organismus Ihres Hunds belasten und seine inneren Organe angreifen.
Welche Milchprodukte darf ein Hund fressen?
Diese Produkte aus Kuhmilch sind für den Verdauungstrakt Ihres Vierbeiners deutlich besser geeignet:
Keinen Grießbrei für Hunde
Zusammengefasst bedeutet das, Ihr Hund keinen Grießbrei essen sollte. Er ist absolut ungeeignet für Hunde. Die negativen Punkte überwiegen bei Weitem. Sie sollten also unbedingt darauf verzichten, Ihren Hund mit Grießbrei zu füttern.
Ihr Liebling wird das natürlich anders sehen. Denn der süße Brei schmeckt hervorragend. Deshalb wird jeder halbwegs intelligente Vierbeiner den allerbesten Hundeblick aufsetzen. Bleiben Sie trotzdem standhaft und widerstehen Sie den Bettelversuchen.
Möchten Sie Ihrem Liebling aber etwas Besonderes gönnen, das einem Grießbrei ähnelt, gibt es Alternativen. Bereiten Sie einfach einen Brei aus Wasser und Hirse zu. Sie können diesen dann mit ein wenig Hüttenkäse, Gemüse oder Obst verfeinern. Ihr Hund wird das sicherlich genauso lieben.
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