Ob Hunde Erbsen essen dürfen, darüber diskutieren viele Hundebesitzerinnen. Deshalb erklären wir hier, warum Erbsen in geringen Mengen sogar sehr gesund sind. Und das, obwohl das grüne Gemüse zu den Hülsenfrüchten zählt.
Besonders bei Erbsen gehen die Meinungen häufig auseinander:
- Manchmal wird vor der Fütterung von Hülsenfrüchten wie Erbsen und Bohnen gewarnt.
- Trotzdem werden Erbsen häufig zu Fertigfuttermitteln verarbeitet.
Was passiert, wenn Hunde Erbsen essen?
Zu einer artgerechten Ernährung unserer Haushunde gehören Obst und Gemüse. Beides enthält wichtige Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Ballaststoffe.
Während bei Obst beinahe alle Früchte für den Hund geeignet sind, müssen Sie Gemüse etwas vorsichtiger als Beifutter auswählen.
In der europäischen Küche sind Erbsen seit langem ein wichtiger Bestandteil. Die kleinen grünen Hülsenfrüchte kommen als Eintopf, Suppe oder Püree auf den Tisch.
Daneben ist die Erbse eine wichtige Nutzpflanze und wird gerne zu Tierfutter verarbeitet. Ursprünglich stammen diese Hülsenfrüchte aus Kleinasien.
Warum sind Erbsen im Hundefutter?
Der Eiweißgehalt einer frischen Erbse beträgt sieben Prozent. Damit ist das grüne Gemüse eine wahre Proteinbombe.
Aufgrund einer speziellen Kombination aus Aminosäuren, ist dieses Eiweiß besonders wertvoll für Muskeln und Bindegewebe. Und damit erklärt sich auch, warum Erbsen als Hundefutter verwendet werden.
Einen besonders hohen Anteil an Erbsen enthält veganes Hundefutter. Dort werden gerne noch Linsen und Kartoffeln eingesetzt, damit das vegane Futter als getreidefrei und sojafrei beworben werden kann.
Erbsen ersetzen somit die tierischen Proteine normaler Futtersorten.
Außer sieben Prozent Proteinen enthält die Erbse rund 70 Prozent Wasser. Der Rest besteht aus Kohlenhydraten, Ballaststoffen und sehr wenig Fett.
Erbsen sind reich an Folsäure, Vitamin A und C. Neben der Folsäure sind auch andere Vitamine der B-Gruppe in der Erbse zu finden. Eisen, Magnesium, Kalium und Zink gehören ebenso zu den wertvollen Inhaltsstoffen.
Erbsen sind nicht giftig
Dank ihrer Inhaltsstoffe sind Erbsen für den Hund eine gesunde Zusatznahrung. Dies gilt allerdings nur bedingt.
Sie werden wahrscheinlich immer wieder hören oder lesen, rohe Erbsen seien giftig für Hunde. Diese Information ist nicht ganz richtig.
Erbsen enthalten zwar Gerbstoffe wie Tannine, die jedoch nicht als Gift wirken.
Im Gegensatz zu rohen Bohnen enthalten Erbsen nicht das giftige Phasin. Trotzdem sind rohe Erbsen für den Hund schwer verdaulich.
Dürfen Hunde gekochte Erbsen essen?
Wenn Sie Ihrem Vierbeiner gerne Erbsen füttern möchten, sollten Sie diese einfach vorher zu kochen. Gekochte Erbsen können Hunde essen, weil sie leichter verdaulich sind.
Achten Sie dennoch darauf, dass Ihr Hund nicht zu viel Erbsen frisst. Das enthaltene Tannin kann sich negativ auf den Magen-Darm-Trakt Ihres Tieres auswirken.
Hülsenfrüchte wie Erbsen führen zu Blähungen
Tannin sorgt für Verstopfungen. Es kann sehr unangenehme und schmerzhafte Blähungen verursachen.
Gerade bei größeren Hunden können diese Blähungen in der Folge die gefährliche und gefürchtete Magendrehung begünstigen.
Weiteres Gemüse für Hunde?
Nicht jedes Gemüse, das für uns Menschen gesund ist, ist auch für den Hund verträglich. Dazu zählen etwa die Hülsenfrüchte. Viele weitere Gemüsesorten finden Sie auf diesen Seiten:
Verwenden Sie möglichst frisches Gemüse
Wenn Ihr Hund gerne Erbsen frisst und Sie ihm das Gemüse ab und zu geben möchten, sollten Sie auf Frische achten.
In den Monaten Juni bis August haben Erbsen bei uns Saison und sind dann auf den Märkten erhältlich. Sie lassen sich ganz leicht im Garten ziehen. Füttern Sie selbst angebaute Erbsen noch am selben Tag.
Tiefkühlware ist ebenfalls sehr gut geeignet. Diese Erbsen werden sofort nach der Ernte schockgefrostet. Dabei bleiben alle wichtigen Nährstoffe erhalten. Vor der Verwendung müssen sie nur kurz blanchiert werden.
Auf getrocknete Erbsen oder Dosenerbsen sollten Sie besser ganz verzichten.
Direkt zum Abschnitt zurück springen
Gratis Spickzettel bekommen
Tragen Sie hier Ihre E-Mail-Adresse ein. Und Sie bekommen den praktischen Spickzettel mit verbotenen Lebensmitteln gratis für Ihren Hund.
Was dürfen Hund nicht fressen?