Mein Hund hat stinkende Blähungen – 9 Tipps und Hausmittel

Medizin, von

Falsches Futter kann für unsere Hunde unangenehme Folgen wie Blähungen haben. Für Hundehalterinnen können sie zur regelrechten Nervenprobe werden.

Doch Blähungen sind nicht nur für den Hund unangenehm. Häufig sind die geruchsintensiven Gase ein Anzeichen für Verdauungsprobleme.

Meist haben Blähungen harmlose Ursachen, können aber ebenso ein Zeichen für eine schwere Erkrankung darstellen. Auch Allergien oder Verdauungsbeschwerden sind beim falschen Futter nicht selten.

Wodurch entstehen Blähungen?

Unter Blähungen versteht man eine starke Entwicklung von Gasen im Magen-Darm-Bereich des Hundes. Mediziner sprechen von Flatulenzen.

Pupst der Hund, entweichen diese Darmgase. Der üble Geruch wird von Methan und Schwefelverbindungen hervorgerufen.

Mein Hund hat stinkende Blähungen, Was tun?
Mein Hund hat stinkende Blähungen, Was tun?

Laute Darmgeräusche beim Hund

Blähungen äußern sich in erster Linie durch dieses typische Pupsen. Daneben blubbert und rumort es im Hundebauch und die Magen- und Darmgeräusche sind deutlich hörbar.

Der Bauch ist hart und aufgebläht, der Hund hat Durchfall und auch der Kot stinkt unerträglich. Sind die Beschwerden stark, macht der Hund einen regelrechten Buckel. Er hat Schmerzen.

Sehr intensive Beschwerden können zu einer Kolik – also krampfartigen Bauchschmerzen – führen.

Kommen die üblen Pupse nur gelegentlich vor, so müssen Sie sich als Hundebesitzer keinesfalls Sorgen machen. Dennoch sollten Sie die Ursache herausfinden.

Treten die Beschwerden akut und stark auf, ist dies ein Grund den Tierarzt aufzusuchen. Es könnte ein Zeichen für eine Vergiftung sein.

Ist nur der Bauch aufgebläht, der Hund rülpst oder pupst aber nicht, so könnte dies ein Zeichen für eine Magendrehung sein. Suchen sie rasch einen Tierarzt auf.

Mögliche Ursachen von Blähungen

Um die Ursachen für die „Geruchsbelästigung“ zu finden, ist viel Beobachtungsgabe von Ihnen als Hundehalter gefragt.

Gründe für Blähungen können eine Futterunverträglichkeit oder Futtermittelallergie sein. Häufig kann eine Unverträglichkeit gegen Milchprodukte beobachtet werden.

Medizinische Gründe können Entzündungen im Magen-Darm-Trakt, ein Magen-Darm-Infekt oder etwa ein Reizdarmsyndrom sein.

Ist der Kot zusätzlich weich oder schleimig? Dann könnte ein Parasitenbefall wie eine Giardien-Infektion oder Spul-, Faden- oder Bandwürmer der Grund für die Verdauungsbeschwerden sein.

Hat Ihr Hund über längere Zeit Antibiotika bekommen, kann das einen deutlichen Einfluss auf die Darmtätigkeit haben. Denn Antibiotika zerstören das Bakteriengleichgewicht im Darm. Außerdem könnten Blähungen ein Anzeichen für eine Fehlfunktion der Bauchspeicheldrüse sein.

Falls Ihr Hund zu jenen gehört, die beim Spaziergang gerne den Kot anderer Tiere fressen, kann auch dies ein Grund für die Probleme sein.

Manche Hunde sind aber auch ganz einfach nur anfälliger für bakterielle Gärungsprozesse im Darm. Schnelle und hastige Nahrungsaufnahme führt ebenfalls leicht zu Blähungen.

9 Tipps gegen Blähungen beim Hund
9 Tipps gegen Blähungen beim Hund

Ernährungstipps gegen Blähungen

Gerade im Ernährungsbereich müssen Sie als Hundebesitzer beinahe detektivische Fähigkeiten besitzen, um den Gründen für die Blähungen auf die Spur zu kommen.

Arbeiten Sie daher optimalerweise nach dem Ausschlussprinzip.

Falls Sie das Futtermittel wechseln möchten, machen Sie dies langsam. Geben Sie das alte Futter weiterhin und mischen Sie mit jeder Mahlzeit ein wenig mehr des neuen Futters dazu. So können Sie sofort feststellen, ob Ihr Hund das neue Futter verträgt.

Vermeiden Sie das Füttern vom Tisch. Speisen, die für Menschen zubereitet sind, enthalten Gewürze und Zusatzstoffe, die der Hund nicht verträgt.

Unverträglich für den Hund sind auch Hülsenfrüchte, Zwiebel, Staudensellerie, Kohl, Sauerteig, rohes Eiklar, Wassermelonen oder Topinambur. Interessanterweise gehört Kohlrabi nicht dazu, obwohl der Name dies vermuten lässt.

Entwurmen Sie Ihren Hund regelmäßig oder lassen Sie den Kot auf Parasiten untersuchen.

Was hilft gegen Blähungen beim Hund

Handelt es sich bei Ihrem Hund um harmlose Blähungen, so können Sie Ihrem Tier helfen. Massieren Sie den Bauch Ihres Lieblings. Dies hilft, die Gase zu lösen.

Wenn Ihr Hund beim Füttern hastig frisst, verwenden Sie einen Anti-Schling-Napf oder versuchen Sie per Hand zu füttern.

Dies ist oft bei kurzschnäuzigen Rassen notwendig. Auch ein etwas erhöht stehender Futternapf kann das Luftschlucken während der Mahlzeit verhindern.

Achten Sie darauf, dass Ihr Hund ganz ohne Konkurrenz in Ruhe fressen kann.

Um den Magen-Darm-Trakt zu entlasten, können mehrere kleine Futtermengen über den Tag verteilt hilfreich sein.

Gehen Sie mit Ihrem Vierbeiner nach der Fütterung spazieren. Das regt die Verdauung an und die Gase können unterwegs entweichen.

Vermeiden Sie, dass Ihr Hund während des Spaziergangs etwas frisst. Manche Tiere sind so rasch und so geübt darin Fressbares zu finden, dass es in einem solchen Fall sinnvoll ist, dem Hund einen Maulkorb anzulegen. Das verhindert das Aufnehmen von ungesunden „Leckerlis“.

Kümmel als bewährtes Hausmittel

Hausmittel können die Beschwerden Ihres Tieres ebenso lindern. Hier hat sich gemahlener Kümmel bewährt, der unter das Futter gemischt wird. Kochen Sie Ihrem Hund Fenchel-Anis-Kümmel-Tee oder Käsepappeltee.

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Die Wirkstoffe beruhigen den Verdauungstrakt, können leichte Verkrampfungen lösen und wirken auch gegen Bauchschmerzen.

Helfen diese Hausmittel nicht und treten zusätzlich zu Blähungen weitere Krankheitssymptome auf, zögern Sie nicht und gehen Sie mit Ihrem Hund zu Ihrer Tierärztin.

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Was dürfen Hund nicht fressen?

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