Auberginen sind ein typisch mediterranes Gemüse. Andere Namen für die Aubergine sind Eierfrucht oder Melanzani.
Sie ist eine wichtige Zutat für griechisches Moussaka. Ebenso für den beliebten arabischen Aufstrich Baba Ganoush. Sie hat eine außergewöhnliche Farbe.
Wobei sie zu den Gemüsesorten gehört, die man entweder liebt oder überhaupt nicht mag. Hunde geht das ganz genauso. Sie lieben Aubergine oder sie meiden diese Gemüsesorte.
Darf ich meinem Hund Aubergine geben?
Deshalb schauen wir uns zunächst an, ob Aubergine für Hunde überhaupt verträglich ist. So viel vorweg, eine kleine Menge gegarte Aubergine ist für die meisten Hunde in Ordnung.
Allerdings braucht Ihr Vierbeiner sie nicht für eine ausgewogene Ernährung. Verwenden Sie nur reife Früchte und salzen Sie diese nicht bei der Zubereitung.
Die Aubergine eine subtropische Pflanze ist. Sie zählt zu den Nachtschattengewächsen. Diese sind ohne Weiterverarbeitung in der Regel nicht gut verträglich für Ihren Hund.
Wie wird die Aubergine zubereitet?
Aubergine ist ein wichtiger Bestandteil der orientalischen und mediterranen Küche. Vor der Zubereitung schneidet man sie häufig in Scheiben und salzt sie. Dabei wirkt das Salz osmotisch. Es entzieht der Frucht Flüssigkeit und Bitterstoffe. Diese Zubereitungsart eignet sich aufgrund des hohen Salzgehalts nicht für Ihren Hund.
Auberginen müssen Sie zudem sehr sorgsam verarbeiten, denn sie ziehen wie ein Schwamm Fett. Das ist ebenfalls nicht ideal für Ihren Vierbeiner. Der Grill wäre fast die perfekte Zubereitungsart.
Haben Sie die rohe Frucht angeschnitten, wird sie relativ rasch braun. Dieser Vorgang wird durch die Phenolase Aktivität hervorgerufen. Daher sollten Sie die Aubergine schnell weiterverarbeiten.
Auberginen liefern gesunde Nährstoffe
Die Aubergine ist nicht nur geschmacklich ein Highlight. Sie ist reich an wichtigen Mineralstoffen. Dazu gehören Kalium und Calcium. Magnesium und Kupfer sind in kleineren Mengen vorhanden. Diese sind für Ihren Hund von Vorteil.
Die Menge an Vitaminen wie Folsäure, Vitamin C, Beta-Carotin und Vitamin K kann sich sehen lassen. Der Fettanteil in der Frucht ist sehr gering. Zudem enthält sie kaum Kohlenhydrate. Damit ist die Aubergine eine äußerst gesunde Gemüsesorte.
Nachtschattengewächse sind giftig für Hunde
Also alles positive Eigenschaften für Ihren Hund. Allerdings müssen Sie auf einiges achten, wenn Sie Ihrem Tier Auberginen zu fressen geben möchten.
Denn es gibt eine Kehrseite. Auberginen sind Nachtschattengewächse. Das bedeutet, sie enthalten Solanin. Dieser Stoff ist Gift für Ihren Hund. Symptome für eine Solanin-Vergiftung können sein:
- Durchfall
- Übelkeit
- Erbrechen
- Zittern und
- Gereizte Schleimhäute
Kochen reduziert nicht das Solanin
Aus diesem Grund müssen Sie Auberginen immer garen, bevor Sie sie Ihrem Hund zu fressen geben. Durch das Kochen wird der Solaningehalt jedoch nur etwas reduziert. Denn Solanin ist sehr hitzebeständig und übersteht sogar das Frittieren.
Da Solanin jedoch wasserlöslich ist, geht beim Kochen und dünsten immer eine gewisse Menge ins Kochwasser über. Deshalb sollten Sie dieses Kochwasser unbedingt wegschütten und nicht weiterverwenden.
Doch trotz allem darf Ihr Hund nur eine sehr geringe Menge Aubergine essen. Leidet Ihr Vierbeiner an Arthrose, sollten Sie darauf völlig verzichten.
Ebenso verzichten sollten Sie bei anderen entzündlichen Erkrankungen oder Nierenproblemen Ihres Vierbeiners. Die Aubergine enthält Oxalate, die Entzündungsprozesse im Hundekörper fördern können.
Die Aubergine stammt vermutlich aus Asien
Die ursprüngliche Heimat der Aubergine ist wahrscheinlich Asien. Hier soll man sie bereits vor mehr als 4.000 Jahren angebaut haben. In Europa ist sie seit dem 15. Jahrhundert bekannt und wird vorwiegend in Italien angebaut.
Die Aubergine gibt es in verschiedenen Züchtungen. Sie kann rund und eiförmig sein. Aber ebenso länglich und schlank. In unseren Breiten sieht man zumeist die keulenförmige Variante. Sie weist eine dunkelviolette bis schwarze Färbung auf.
Die Früchte können zudem gelb, weiß, grün oder purpurrot gefärbt sein. Es gibt sie mit Streifen und ohne. Die Aubergine kann klein und rund, aber auch länglich und dünn sein. Dabei kann die Aubergine bis zu einem Kilogramm schwer werden.
Fazit: Dürfen Hunde Auberginen essen?
Wenn Sie Ihrem Tier gelegentlich Aubergine geben möchten, achten Sie auf die Qualität und die Reife. Am besten bevorzugen Sie Bioprodukte. Reif sind die Früchte dann, wenn sie vollständig gefärbt sind.
Grüne Stellen enthalten eine hohe Solanin Konzentration. Wenn Sie die Aubergine dünsten oder kochen, entsorgen Sie danach das Kochwasser. Es enthält das gelöste Solanin.
Mittlerweile gibt es spezielle Züchtungen mit geringerem Solaningehalt. Wenn möglich, greifen Sie nach diesen Früchten. Salzen Sie die Aubergine nicht, bevor Sie diese zubereiten. Denn für Ihren Hund ist zu viel Salz ungesund.
Weitere Artikel zu Nachtschattengewächsen
Ein paar der wichtigsten Lebensmittel gehören zur Gruppe der Nachtschattengewächse. Hier finden Sie weitere Informationen über Gemüsesorten wie Kartoffeln und Tomaten:
Bessere Alternativen im Hundefutter
Wenn Sie Ihren Hund gesund ernähren möchten, sind Abwechslung und artgerechte Ernährung wichtig. Auberginen sind für die Gesundheit Ihres Hunds nicht von Bedeutung. Es gibt deutlich bessere und gesündere Alternativen.
Verwenden Sie Karotten, Süßkartoffel oder Topinambur. Diese Wurzelgemüse sind nicht nur köstlich, sondern sehr bekömmlich für Ihren Liebling. Daneben gibt es zahlreiche weitere Gemüsesorten, die Sie Ihrem Hund ohne Bedenken geben können.
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- 1 Darf ich meinem Hund Aubergine geben?
- 2 Wie wird die Aubergine zubereitet?
- 3 Auberginen liefern gesunde Nährstoffe
- 4 Nachtschattengewächse sind giftig für Hunde
- 5 Kochen reduziert nicht das Solanin
- 6 Die Aubergine stammt vermutlich aus Asien
- 7 Fazit: Dürfen Hunde Auberginen essen?
- 8 Weitere Artikel zu Nachtschattengewächsen
- 9 Bessere Alternativen im Hundefutter
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